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Rainer Galla

deutscher Politiker (AfD) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Rainer Herbert Galla (* 23. September 1961 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Volljurist und Politiker (AfD).[1] Seit 2025 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.

Leben

Rainer Galla ist in Gelsenkirchen aufgewachsen. Nach Abitur und Grundwehrdienst arbeitete er 15 Jahre im Polizeivollzugsdienst in Nordrhein-Westfalen und Bayern, sowohl im mittleren wie im gehobenen Dienst. Nach eigenen Angaben erreichte er den Dienstgrad eines Polizeihauptkommissars.[2] Daneben studierte er Jura und wurde schließlich Volljurist. Seither war er insgesamt mehr als zehn Jahre als Rechtsanwalt tätig. Vor 2019 arbeitete er 2½ Jahre für die Zentrale Ausländerbehörde Oberbayern.[2][3]

Galla ist seit Anfang 2019 als Rechtsassessor in Berlin für die AfD-Bundestagsfraktion im Arbeitskreis Recht tätig.[4]

In zweiter Ehe ist Galla mit der AfD-Politikerin Kathleen Muxel verheiratet; das Paar lebt im Ortsteil Spreetal[5] der Gemeinde Grünheide (Mark).[6] Aus erster Ehe hat Galla drei erwachsene Kinder.

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Politische Tätigkeiten

Zusammenfassung
Kontext

Galla ist nach eigenen Angaben seit Anfang 2020 Mitglied der Partei Alternative für Deutschland (AfD).[2]

Bei der Bürgermeisterwahl 2021 in Tauche kandidierte[6] Galla erfolglos. Mit 4,0 Prozent der gültigen Stimmen unterlag er deutlich der parteilosen Stephanie Erdmann, die 56,2 Prozent erreichte.[7]

Galla kandidierte 2023 für das Amt des Landrats im Landkreis Oder-Spree und gewann knapp den 1. Wahlgang.[8] Bei der anschließenden Stichwahl am 14. Mai 2023 erhielt er 47,6 Prozent der gültigen Stimmen; zum neuen Landrat wurde Frank Steffen (SPD) mit 52,4 Prozent gewählt.[9] Die Wahl fand bundesweite Beachtung, da Galla Chancen eingeräumt wurden, der erste AfD-Landrat in Deutschland zu werden,[10] während gleichzeitig der AfD-Landesverband als Verdachtsfall einer rechtsextremen Bewegung unter Beobachtung des Brandenburger Verfassungsschutzes stand (und noch immer steht).[11]

Bei der Landtagswahl 2024 kandidierte Galla im Wahlkreis Märkisch-Oderland I/Oder-Spree IV[3] und erhielt zweitplatziert 28,4 Prozent der Erststimmen; das Direktmandat errang Jörg Vogelsänger (SPD) mit 32,7 Prozent. Da Galla nicht über AfD-Landesliste abgesichert war,[12] verpasste er den Einzug in den Landtag.[13]

Im Februar 2025 wurde Galla im Wahlkreis 63 (Frankfurt (Oder) – Oder-Spree) in den Deutschen Bundestag gewählt.[14] Mit 38,2 Prozent der Erststimmen und großem Vorsprung auf den zweitplatzierten SPD-Kandidaten Mathias Papendieck (20,8 Prozent) errang er das Direktmandat für die AfD.[15]

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Einzelnachweise

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