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Raphaela Birrer

Schweizer Journalistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Raphaela Birrer
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Raphaela Birrer (* 1983 in Luzern) ist eine Schweizer Politologin, Journalistin und Chefredaktorin des Tages-Anzeigers.

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Raphaela Birrer (2019)

Leben und Karriere

Zusammenfassung
Kontext

Raphaela Birrer wurde 1983 in Luzern geboren. Nach dem Besuch des Lehrerseminars Kreuzlingen arbeitete sie zunächst als Lehrerin in der Primarstufe und in der Erwachsenenbildung. Anschliessend studierte sie an der Universität Zürich Publizistik, Politologie und Geschichte.

Ihre journalistische Laufbahn begann bei der Appenzeller Zeitung, der Thurgauer Zeitung, der Neuen Zürcher Zeitung und den Schaffhauser Nachrichten.[1] Sie wechselte 2012 zum Verlagshaus Tamedia,[2] zu dem der 1893 gegründete Zürcher Tages-Anzeiger gehört.

Sie startete im Nachrichtenteam von tagesanzeiger.ch/newsnet. Danach arbeitete sie als Redaktorin im Inlandsressort des Tages-Anzeigers und als Bundeshauskorrespondentin.[2] Ab 2019 leitete sie das zentrale Inlandsressort und prägte die Zeitung journalistisch unter anderem durch die Strategie der «Mobile-First-Transformation».[3] Birrer stehe für die digitale Zukunft der Zeitung, liess Tamedia verlauten.[2] 2022 wurde sie in die Chefredaktion berufen.

Chefredaktorin des «Tages-Anzeigers»

Birrer wurde im März 2023 zur Chefredaktorin befördert, Andreas Zurbriggen zu ihrem Stellvertreter.[2] Der frühere Chefredaktor Arthur Rutishauser sollte sich in Zukunft nur noch um die SonntagsZeitung kümmern.[2] Unter ihrer Leitung setzt der Tages-Anzeiger verstärkt auf digitale Formate und eine enge Verzahnung von Print- und Onlineangeboten.[2] Sie betont in Interviews die Bedeutung von unabhängigem, recherchiertem Journalismus und einer klaren Trennung zwischen Nachrichten und Meinungsbeiträgen.[4][5] Zudem fördert sie die Entwicklung von jungen Journalistinnen und Journalisten innerhalb des Hauses und engagiert sich für eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen in Führungspositionen im Medienwesen.

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Auszeichnungen, Publikationen und Projekte

Birrer wurde 2023 von den Lesern des Branchenmagazins Schweizer Journalist:in zur «Chefredaktorin des Jahres» gewählt.[6]

Im Juni 2024 war Birrer Gast der Podcast-Reihe «ComSumCast», in der sie über ihren Weg im Journalismus, die Rolle der Digitalisierung im Newsbereich und die Bedeutung von Vielfalt in der Medienbranche sprach.[3][7]

Unter ihrer Führung erfolgte bei Tamedia eine umfassende Umstrukturierung mit dem Ziel der digitalen Transformation («Mobile-First», verstärkte Online-Ausgabe von Print und Digital) – ein zentrales Projekt ihrer Chefredaktionszeit.[3]

In Interviews betont sie die Bedeutung eines qualitativen Journalismus ohne politische Parteinahme – ein publizistisches Projekt, das sie aktiv vorantreibt.[4] Was konkrete Buch- oder Fachpublikationen betrifft, sind öffentlich keine umfangreichen Monographien von ihr gelistet. Vielmehr liegt ihr Schwerpunkt auf Führungsverantwortung, Redaktion und Strategie im Journalismus- und Medienumfeld.[1]

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Literatur

Einzelnachweise

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