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Rauhigkeit (Akustik)

Eigenschaft des Schalls Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rauhigkeit (Akustik)
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Die Rauhigkeit ist in der Physik eine psychoakustische Empfindungsgröße, die besonders bei frequenz- und amplitudenmodulierten Schallen wahrgenommen wird.[1] Vor allem Schalle mit Modulationsfrequenzen zwischen ungefähr 30 und 300 Hz rufen Rauhigkeit hervor, z. B. das schnarrende bzw. brummende Geräusch eines fliegenden Käfers oder ein Elektro- bzw. Kolbenmotor.[2]

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Beispiel: Zwei Sinustöne 1000 Hz und 1070 Hz (Bei 60 dB = 1 Asper)
h'' und c''' gleichzeitig
1000Hz allein. Der Ton h''

Die Rauhigkeit lässt sich durch ein aufwendiges Rechenverfahren nachbilden. Ein hierfür entwickeltes Verfahren bildet die Wahrnehmung von realistischen Geräuschen recht gut nach.[3]

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Maßeinheit

Die Rauhigkeit eines Geräuschs (Klangs) wird durch Hörversuche ermittelt und in der Maßeinheit asper angegeben. Ein Asper entspricht der Rauhigkeit eines zu 100 % mit 70 Hz amplitudenmodulierten 1-kHz-Sinustons bei einem Schalldruckpegel von 60 dB.

Rauhigkeit von Akkorden

Beispiel:

In reiner Stimmung hört man bei der reinen Terz (Frequenzverhältnis 5:4, 386 Cent) keine Schwebung in den Obertönen.

Die „geschärfte“ Terz in gleichstufiger (400 Cent) wird als rau empfunden, da sich die Obertöne "reiben".

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Rein:

gleichstufig:

Siehe: Intonation (Musik)

Siehe auch

Einzelnachweise

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