Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Reichsministerium des Innern
deutsches Ministerium während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Das Reichsministerium des Innern (RMI) war das Innenministerium des Deutschen Reiches während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Am 1. November 1934 wurde es mit dem Preußischen Innenministerium zum Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern vereint. Es hatte damit insbesondere die Zuständigkeit für den gesamten Polizeiapparat.[1]

Es war der Nachfolger des Bundeskanzleramts des Norddeutschen Bundes von 1867, seit 1871 Reichskanzleramt genannt, und des Reichsamts des Innern von 1879 sowie der Vorgänger des Bundesministeriums des Innern. Seit dem 14. April 1914 hatte das Innenministerium auch die Zuständigkeit für den Spitzensport als nationale Aufgabe.[2]
Remove ads
Gebäude

Das Bundeskanzleramt des Norddeutschen Bundes befand sich seit 1867 in der Wilhelmstraße 74 in Berlin.[3] Das in Reichsministerium des Innern umbenannte Ministerium zog 1919 an den Königsplatz im Alsenviertel in das ehemalige Generalstabsgebäude (heute Platz der Republik). Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde das Haus 1950 gesprengt und 1951 das Grundstück geräumt.[4]
Remove ads
Amtliches Organ
Das zum Zweck öffentlicher Bekanntmachungen herausgegebene Amtsblatt des Reichsministeriums war von 1923 bis 1945 das Reichsministerialblatt (RMBl). Es folgte in dieser Funktion dem von 1873 bis 1922 überwiegend noch von der Vorgängerbehörde herausgebrachten Zentralblatt für das Deutsche Reich (ZBl).
Amtsinhaber ab 1919
Staatssekretäre
- Theodor Lewald (1919–1921)
- Heinrich Schulz (1919–1927, nur Leiter der Schulabteilung)
- Johann Michael Freiherr von Welser (1921–1923)
- Philipp Brugger (1921–1932)
- Erich Zweigert (1923–1933)
- Hans Pfundtner (1933–1943)
- Wilhelm Stuckart (1935–1945)
- Heinrich Himmler (Chef der Deutschen Polizei, 1936–1943)
- Leonardo Conti (08/1939–1944)
Behörden
Literatur
- Stephan Lehnstaedt: Der „Totale Krieg“ im Reichsministerium des Innern unter Heinrich Himmler. In: Die Verwaltung. Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, 39. Band, 2006, S. 393–420.
- Walter Strauß: Das Reichsministerium des Innern und die Judengesetzgebung. Aufzeichnungen von Doktor Bernhard Lösener. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 9 (1961), Heft 3, S. 262–313; ifz-muenchen.de (PDF; 2,6 MB).
Remove ads
Weblinks
- Reichsministerium des Innern. European Holocaust Research Infrastructure EHRI, abgerufen am 10. Juli 2020.
- Reichsministerium des Innern: ABC des Reichsrechts : Gesamtverzeichnis zum Bundes- und Reichsgesetzblatt, 1867 bis 1929. In: Reichsgesetzblatt. Berlin, Reichsverlagsamt 1930 (online).
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads