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Rettenmeier

deutsches Unternehmen der Säge- und Holzindustrie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Rettenmeier Holding AG mit Sitz in Wilburgstetten, Landkreis Ansbach, ist ein deutsches Unternehmen der Säge- und Holzindustrie.[2] Das Unternehmen betreibt acht Standorte in Deutschland, Lettland und in der Slowakei und beschäftigt insgesamt ca. 2200 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft der Rettenmeier Holding AG ist die industrielle Weiterverarbeitung von Nadelstammholz. Sie ist einer der führenden Hersteller von Massivholzprodukten in Europa.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Josef Rettenmeier senior gründete das Unternehmen 1948 in Wört als kleines Schwachholzsägewerk für Grubenholz. Von 1948 bis 1978 betrieb er mit zwei Partnern ein Sägewerk zur Produktion von Bau- und Schnittholz in Wört. 1969 entstand in Wilburgstetten ein Holzaufbereitungsplatz mit Schwachholzsägewerk, der zum Ausgangspunkt für den weiteren Ausbau des Unternehmens wurde. Zusammen mit seinen beiden Söhnen entwickelte Josef Rettenmeier senior daraus eines der bedeutenden Unternehmen der europäischen Holzwirtschaft.[3]

1974 trat sein Sohn Josef Rettenmeier junior in die Unternehmensleitung ein. Kurz darauf wurde in Wilburgstetten ein Hobelwerk zur Produktion von Profilhölzern errichtet. 1990 erfolgte die Übernahme eines Werkes in Tannhausen sowie der Neubaus eines Werkes im thüringischen Hirschberg. Mitte der 1990er Jahre expandierte das Unternehmen nach Osteuropa und übernahm holzverarbeitende Betriebe in der Slowakei und Lettland, die modernisiert und erweitert wurden.

2008 wurde die Rettenmeier Holzindustrie Ramstein GmbH & Co. KG gegründet, die im Juli 2009 in Betrieb ging. Nach finanziellen Problemen im Zusammenhang mit diesem Standort übernahm die Cordes GmbH aus Bremerhaven im Januar 2015 die Rettenmeier Gruppe.[4]

In den Folgejahren investierte das Unternehmen stark in den Ausbau und die Modernisierung seiner Standorte. Im Jahr 2021 wurde in Wilburgstetten eines der modernsten Sägewerke Europas in Betrieb genommen, das zu den größten Investitionsprojekten der Unternehmensgeschichte zählt. Gleichzeitig entstand am Standort Ramstein-Miesenbach eine neue Anlage zur Produktion von Holzpellets, mit der die Aktivitäten im Bereich erneuerbarer Energieträger deutlich erweitert wurden.[5]

2022 folgte die Inbetriebnahme einer neuen Produktionslinie für Konstruktionsvollholz (KVH) und Brettschichtholz (BSH) am Standort Hirschberg in Thüringen. Damit wurde das Portfolio im Bereich hochwertiger Bauprodukte aus Holz entscheidend verbreitert und die Wettbewerbsposition auf dem europäischen Markt gestärkt.[6]

Im Jahr 2025 setzte die Gruppe ihre Expansionsstrategie konsequent fort. In Inčukalns (Lettland) wurde das größte Sägewerk des gesamten Baltikums eröffnet, das den osteuropäischen Markt künftig maßgeblich bedienen soll. Parallel dazu übernahm das Unternehmen in Deutschland das größte dort ansässige Sägewerk in Plößberg sowie die dazugehörigen Produktionsstätten in Pressath. Durch diese Akquisitionen erweiterte die Gruppe ihre Kapazitäten erheblich und sicherte sich eine führende Position in der europäischen Holzindustrie.[7]

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Standorte

Deutschland

Europa

Einzelnachweise

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