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Richard Hoffmann (Mediziner)

deutscher Mediziner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hermann Wilhelm Richard Hoffmann (* 21. Oktober 1863 in Cottbus; † 21. Juni 1939 in Dresden) war ein deutscher Mediziner mit den Arbeits- und Forschungsschwerpunkten Mittelohreiterungen, Nebenhöhleneiterungen und ihre Komplikationen. Er war ab 1912 königlich-sächsischer Professor.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Der 1863 in Cottbus geborene Hoffmann studierte Medizin in Jena, Erlangen und Berlin. Während seines Studiums wurde er 1885 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Jena.[1] Nach seiner Promotion in Jena absolvierte er seine Fortbildung an den Städtischen Krankenanstalten am Arenberg zu Elberfeld, an der Augen- sowie Ohrenklinik des Universitätsklinikums Jena und der Berliner Poliklinik für Hals- und Nasenkranke.

Am 1. April 1895 zog Hoffmann als praktischer Arzt und Spezialist für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfleiden (später: Halskrankheiten) nach Dresden. Seine Privatklinik befand sich in der Zinzendorfstraße 39,[2] 1896 verlegte er sie in die Mathildenstraße 2[3] und 1910 in die Friedrichstraße 50.[4]

1901 wurde Hoffmann Ohrenarzt am Dresdner Säuglingsheim,[5] 1904 gründete er die Ohrenambulanz am Stadtkrankenhaus Dresden-Johannstadt,[6] welche er 1911 zur Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten ausbaute. Im Jahr 1912 wurde ihm der Titel des königlich-sächsischen Professors verliehen.[7] Ab diesem Jahr ist Hoffmann auch als „dirigierender Arzt“ seiner 1911 gegründeten Abteilung verzeichnet.[8] 1923 wurde Hoffmann der Titel des Stadt-Obermedizinialrats verliehen. Außerdem erscheint er seit diesem Zeitpunkt als Direktor der Abteilung für Ohren- und Halskranke am Stadtkrankenhaus Johannstadt im Dresdner Adressbuch.[9]

Richard Hoffmann trat Ende 1930 in den Ruhestand und starb am 21. Juni 1939 an seinem letzten Wirkungsort Dresden.

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Mitgliedschaften

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1916: Königlich-sächsisches Kriegsverdienstkreuz
  • 1918: Eisernes Kreuz 2. Klasse
  • 1912: Königlich-sächsischer Professor
  • 1933: Ehrenmitglied der Gesellschaft deutscher HNO-Ärzte

Schriften (Auswahl)

  • Über den chronischen Ohrenfluss. In: Correspondenz-Blätter des Allgemeinen ärztlichen Vereins von Thüringen. 1892.
  • Ein Fall von Sinusthrombose mit bindegewebiger Obliteration des Sinus sigmoideus. In: Archiv für Ohrenheilkunde. 1900.
  • Behandlung des Heufiebers durch lang fortgesetzte Calciumzufuhr. In: Münchener Medizinische Wochenschrift 61, 1914.
  • Verletzungen der Kiefernhöhle. In: Handbuch der Ärztlichen Erfahrungen im Weltkriege 1914/1918. Band 6: Gehörorgan, obere Luft- und Speisewege. Leipzig 1921.
  • mit Felix Blumenfeld (Hrsg.): Handbuch der speziellen Chirurgie des Ohres und der oberen Luftwege. Leipzig 1927.
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Literatur

  • Isidor Fischer: Hoffmann, Richard. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1. Urban & Schwarzenberg, Berlin/Wien 1932, S. 648 f.
  • Marina Lienert: Hoffmann, Richard. In: Caris-Petra Heidel und Marina Lienert (Hrsg.): Die Professoren der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden und ihrer Vorgängereinrichtungen 1814–2013. Dresden 2014, ISBN 978-3-86780-376-2, Professoren der Vorläufereinrichtungen, S. 41.
  • Dresdner Geschichtsblätter. Band 10. Dresden 1940, Die Toten des Jahres 1939, S. 150 ff. (Digitalisat [abgerufen am 9. Mai 2016]).
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Einzelnachweise

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