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Rob Savage

britischer Regisseur und Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rob Savage
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Robert „Rob“ Savage (* 1992 in Shrewsbury) ist ein britischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

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Rob Savage (2013)

Leben und Karriere

Zusammenfassung
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Rob Savage wurde 1992 im englischen Shrewsbury geboren.[1] Seine Eltern versuchten ihn ohne Fernseher zu erziehen und insbesondere von Horrorfilmen fernzuhalten.[2] Nachdem Savage mit zehn Jahren dennoch die Animes Akira und Ghost in the Shell gesehen hatte, wollte er fortan Filmemacher werden.[3] Er kaufte sich seine eigene Digitalkamera und begann alles in seiner Umgebung zu filmen. Seinen ersten Kurzfilm drehte er schließlich mit 14 Jahren, ehe Savage 2011 mit Sit in Silence den zweiten Platz der 48 Hour Film Competition belegte und den Future Film Award des British Film Institute gewann.[1]

Sein erster Spielfilm Strings erschien im nachfolgenden Jahr, lief auf dem London Film Festival und gewann den Raindance-Preis im Rahmen der British Independent Film Awards.[3][2] Die Drama-Romanze, in der unter anderem die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller eine Nebenrolle übernahm, entstand mit einem Budget von nur 3000 Pfund Sterling als Savage gerade einmal 17 Jahre alt war.[1] Zu diesem Zeitpunkt wollte er ein Independent-Filmemacher werden und eiferte seinem großen Vorbild Lynne Ramsay nach.[2] Für die Fertigstellung von Strings zog er nach London und besuchte eine Filmschule, wurde dort allerdings bereits im ersten Jahr rausgeworfen, da er Unterrichtsstunden für Strings versäumte.[2]

In der Folge verdiente Savage fast zehn Jahre lang mit Kurzfilmen und Werbespots seinen Lebensunterhalt,[3] wobei er neben seiner Regie- und Autorentätigkeit oftmals auch als Produzent, Kameramann und Filmeditor fungierte.[1] Seinen Durchbruch in der Filmbranche feierte Savage schließlich mit dem 2020 auf Shudder veröffentlichten Host – Something Dark Has Joined the Meeting.[4] Der Found-Footage-Horrorfilm über eine Zoom-Séance entstand aus Langeweile im COVID-19-Lockdown als Reaktion auf ein virales Video, das Savage zuvor auf Twitter hochgeladen hatte. Der Erfolg brachte ihm eine Kooperation mit Blumhouse ein, für die er 2021 sein Nachfolgewerk Dashcam inszenierte.[2] Ebenso wie bei Host ließ Savage hier große Teile des Films basierend auf nur wenigen Seiten Outline improvisieren; die Reaktionen beim Publikum und Kritikern fielen allerdings weit weniger positiv aus.[3]

Mit The Boogeyman, einer Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King, inszenierte Savage 2023 seinen ersten großen Studiofilm für 20th Century. Der Horrorfilm sollte ursprünglich direkt beim Streamingdienst Hulu veröffentlicht werden, erhielt nach starken Testvorführungen allerdings einen Kinostart.[2] Zukünftig soll Savage bei der Literaturverfilmung Other Mommy, die 2026 veröffentlicht werden soll, als Regisseur tätig sein.[5]

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Filmografie (Auswahl)

  • 2012: Strings (Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera & Schnitt)
  • 2019: Britannia (Fernsehserie, 3 Folgen, Regie)
  • 2020: Host – Something Dark Has Joined the Meeting (Host, Regie & Drehbuch)
  • 2020: Soulmates (Fernsehserie, 2 Folgen, Regie)
  • 2021: Dashcam (Regie, Drehbuch & Produktion)
  • 2023: The Boogeyman (Regie)

Einzelnachweise

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