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Rolls-Royce Phantom IV

Auto der Marke Rolls Royce Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rolls-Royce Phantom IV
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Der Rolls-Royce Phantom IV war der exklusivste Pkw, den Rolls-Royce jemals fertigte[1]. Nur 18 Exemplare[2] wurden in den Jahren 1950–1956 ausschließlich für gekrönte Häupter und Präsidenten gefertigt. 16 Stück davon existieren heute noch.

Schnelle Fakten Phantom IV ...
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Beschreibung

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Der erste gebaute Phantom IV (1950) von Elisabeth II.

Rolls-Royce wollte eigentlich nach dem Zweiten Weltkrieg die Serie der großen Phantom nicht wieder aufleben lassen, entschied sich dann aber doch, noch einige Fahrzeuge in Einzelfertigung für spezielle Kunden herzustellen.[3]

Das Fahrgestell wurde aus dem des eigentlichen Phantom-Nachfolgers Silver Wraith entwickelt, wobei man es wesentlich verlängerte und verstärkte. Der Radstand wuchs auf 3,68 m, die Fahrzeuglänge auf 5,82 m. Als einziger Rolls-Royce-PKW wurde der Phantom IV mit einem Reihenachtzylindermotor ausgestattet.

Der Achtzylinder-Reihenmotor war besonders für Repräsentationswagen geeignet, da er den Wagen lange Strecken mit geringer Geschwindigkeit bewegen konnte. Andererseits war er so stark, dass die Beschleunigung des Wagens durchaus mit der zeitgenössischer Sportwagen mithalten konnte. Er besaß einen Hubraum von 5675 cm³ und entwickelte eine Leistung von 164 bhp (121 kW). Verbunden war er mit einem manuellen Vierganggetriebe, ab 1954 mit einer vierstufigen Automatik. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 163 km/h.

Alle Exemplare dieses besonderen Modells wurden von freien Stellmachern karossiert.

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Geschichte

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Rolls Royce Phantom IV (Bj. 1954) von Princess Margaret

1949 erhielt Rolls-Royce einen Auftrag von Prinzessin Elisabeth und Prinz Philip für eine große Limousine. Bis dahin bevorzugte die königliche Familie Autos von Daimler. Ein Nachfolger für den größeren Phantom III war wegen des schlechten wirtschaftlichen Klimas nach dem Krieg zurückgestellt worden, wurde durch die Bestellung aber aktiviert. Die Fertigung des neuen Wagens lief nicht am Hauptsitz der Firma in Crewe, sondern in der experimentellen „Clan Foundry“ in Belper an, wo sich nach dem Krieg die PKW-Produktion niedergelassen hatte.[3]

Unter dem Projektnamen „Nahba“ wurde der Wagen 1950 ausgeliefert. Zunächst in Valentine Green lackiert, erhielt er später eine weinrot/schwarze Lackierung.[4]

Der erste Phantom IV, der mit der Krönung Elisabeths zur Königin 1952 zur offiziellen Staatskarosse des Vereinigten Königreiches wurde, steht auch heute noch in den königlichen Garagen und wird gelegentlich genutzt, um Mitglieder der königlichen Familie und deren Freunde zum königlichen Pferderennen nach Ascot zu bringen. Dies war der erste von zwei Phantom IV, die Elisabeth II. bestellte. 1954 wurde ein weiterer dieser Wagen mit Landaulet-Aufbau an die königliche Fahrzeugflotte ausgeliefert.

Weitere Kunden waren die Schwester von Elisabeth II., Prinzessin Margaret, Countess of Snowdon und der spanische Diktator General Franco, dessen drei speziell für ihn gefertigte Phantom IV (zwei Limousinen und ein Cabriolet) als Staatskarossen in den Diensten von König Juan Carlos waren.

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Liste der 18 gefertigten Exemplare

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Weitere Informationen Fahrgestell, Erster Eigentümer ...
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Literatur

  • David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing plc., Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6.
Commons: Rolls-Royce Phantom IV – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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