Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Rotstein

Berg im Landkreis Görlitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rotsteinmap
Remove ads

Der Rotstein (obersorbisch Hrodźišćo = „Schanze“) ist ein Bergmassiv im Landkreis Görlitz, das nach seinem höchsten Berg benannt ist.

Schnelle Fakten
Remove ads

Lage und Umgebung

Zusammenfassung
Kontext

Er befindet sich östlich der Stadt Löbau und wird umgeben von den Orten Bischdorf, Dolgowitz, Sohland am Rotstein, Zoblitz und Rosenhain. Nördlich des Rotsteins verlaufen zwischen Löbau und Reichenbach/O.L. die Bundesstraße 6 und die Bahnstrecke Dresden–Görlitz. Auf dem Kamm verlief einst die Kreisgrenze zwischen dem Niederschlesischen Oberlausitzkreis und dem Landkreis Löbau-Zittau.

Thumb
Rotsteinmassiv in der Abendsonne

Innerhalb der naturräumlichen Gliederung Sachsens bildet der Rotstein-Rücken eine eigene Mikrogeochore innerhalb der Mesoheochore Reichenbacher Lösshügelland (11012) und der Makrogeochore Östliche Oberlausitz (11).[2] Markantester Gipfel des Massivs ist der 453,7 m ü. NHN hohe Rotstein. Daran schließt sich der 421,3 m ü. NHN hohe Hengstberg an, der den gesamten mittleren und rechten Teil des Massivs einnimmt. Hinter diesem befindet sich – aus der Luft betrachtet wie ein Hufeisen – der Georgenberg (396,5 m ü. NHN). Auf dessen Gipfel findet man die Reste einer kleinen Kapelle aus dem 11. Jahrhundert.

Darüber hinaus befinden sich auf der Südostkuppe des Rotsteins Reste einer als Doppelwall angelegten spätslawisch-frühdeutschen Befestigungsanlage. Von dieser Schanze (hrodźišćo) leitet sich auch der Name des Berges ab.

Aussichtsturm

Ende Oktober 2000 ist ein neuer eiserner Aussichtsturm eingeweiht worden. Der Turm ist 21 m hoch und hat 101 Stufen.

Remove ads

Naturschutzgebiet

Der Rotstein als eines der ältesten Naturschutzgebiete Sachsens (ältestes Naturschutzgebiet der Oberlausitz) wurde bereits 1912 unter Naturschutz gestellt. Mit etwa 530, oftmals seltenen Pflanzenarten ist er der artenreichste Berg der Oberlausitz. Typisch sind unter anderem: Leberblümchen, Seidelbast, Wald-Gedenkemein, Weißtanne, Hohe Schlüsselblume, Türkenbundlilie, Eibe, Wiesen-Siegwurz und Aronstab.

Remove ads

Literatur

  • Alfred Moschkau: Löbau und dessen Umgebung – ein Führer durch diese alte Vierstadt, auf den Löbauer Berg, Cottmar, Rothstein, Sonneberg, Horken und in die Scala, Verlag Petzold, Dresden 1872 (Digitalisat)
Commons: Rotstein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads