Ruhuhu

Der Ruhuhu ist ein Fluss im südwestlichen Tansania.

Ruhuhu
Überquerung des Ruhuhu bei Wiedhafen Überquerung des Ruhuhu bei Wiedhafen
Daten
Lage	Tansania Tansania
Flusssystem	Sambesi
Abfluss über	Shire → Sambesi → Straße von Mosambik
Quellgebiet	Südöstliche Livingstone-Berge; ungefähr 9° 33′ 0″ S, 34° 45′ 0″ O-9.5534.752200
Quellhöhe	etwa 2200 m[1]
Mündung	Malawisee-10.53194444444434.568611111111477 10° 31′ 55″ S, 34° 34′ 7″ O-10.53194444444434.568611111111477
Mündungshöhe	477 m[2]
Höhenunterschied	etwa 1723 m
Sohlgefälle	etwa 5,2 ‰
Länge	330 km[1]
Einzugsgebiet	14.070 km²[3]
Abfluss am Pegel Kikonge 1RB3[4] AEo: 14.161 km² Lage: 20 km oberhalb der Mündung	NNQ (Min. Monat Ø) MNQ 1971–2015 MQ 1971–2015 Mq 1971–2015 MHQ 1971–2015 HHQ (Max. Monat Ø)	15,2 m³/s 20 m³/s 38 m³/s 2,7 l/(s km²) 72 m³/s 106 m³/s
Linke Nebenflüsse	Rutukira
Rechte Nebenflüsse	Kitiwag
Der Ruhuhu im Einzugsgebiet des Malawisees (rechts) Der Ruhuhu im Einzugsgebiet des Malawisees (rechts)

Verlauf

Er entspringt in der Njombe Region, am Osthang der Livingstone-Berge in Tansania, wo er zunächst nach Südosten fließt und sich dann nach Westen zum Malawisee wendet, den er von tansanischem Gebiet her speist. Er ist über 300 km lang, von denen die letzten 100 km eine einzige tiefe Schlucht sind. Seine Mündung befindet sich in der Nähe der Stadt Manda, dem früheren „Wiedhafen“.

Einzugsgebiet

Mit über 14.000 km² (je nach Datenquelle zwischen 14.070 und 14.200 km²) ist das Ruhuhu Einzugsgebiet das größte der Malawiseezufüsse und bei Weitem das Größte in Tansania. Als längster in den Malawisee mündender Fluss ist er der Konvention nach Quellfluss des Shire, der den See entwässert. Der Ruhuhu führt ganzjährig Wasser.

Hydrometrie

Der Abfluss des Ruhuhu wurde 43 Jahre lang (1971–2015) am Pegel Kikonge, etwa 20 km oberhalb der Mündung in m³/s gemessen.^[4] Allerdings werden die Werte in anderen Quellen etwa um den Faktor vier höher angegeben.^[5]

Es wurde von der tansanischen Regierung 2016 beschlossen an dieser Stelle ein Wasserkraftwerk mit einer erwarteten Leistung von 300 MW (Kikonge Hydroelectric Power Station) zu installieren.^[6]

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