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Süddeutsche Fußballmeisterschaft 1905/06
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Die süddeutsche Fußballmeisterschaft 1905/06 des Verbandes Süddeutscher Fußball-Vereine gewann der 1. FC Pforzheim durch einen 5:3-Erfolg im Finale gegen den 1. FC Hanau 1893. Dies war der erste Gewinn der süddeutschen Fußballmeisterschaft für die Pforzheimer, die sich dadurch für die deutsche Fußballmeisterschaft 1905/06 qualifizierten. Dort erreichten sie nach Siegen über den Cölner FC 1899 und Union 92 Berlin das Finale, bei dem sie dem VfB Leipzig mit 1:2 unterlagen und somit deutscher Vizemeister wurden.
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Modus und Übersicht
In dieser Spielzeit wurden erstmals Vereine aus der Pfalz und Franken im Spielbetrieb aufgenommen, die in eine zusätzliche Staffel des Nord- bzw. des Südkreises eingeteilt wurden. Der Austragungsmodus blieb gegenüber dem Vorjahr gleich: Die Staffelsieger spielten im Nord- und im Südkreis in einer einfachen Ligarunde die beiden Kreismeister aus, die schließlich im Endspiel um die süddeutsche Meisterschaft aufeinandertrafen.
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Nordkreis
Zusammenfassung
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Erstmals beteiligten sich die Pfälzer Vereine aus Ludwigshafen und Kaiserslautern am Ligaspielbetrieb des VSFV. Sie bildeten in dieser Spielzeit den Gau „Pfalz“, die Vereine aus dem Mannheimer Raum den Gau „Neckar“. Erster „Pfalzmeister“ des VSFV wurde der FC Pfalz Ludwigshafen, der dann aber auf die Teilnahme an der Nordkreis-Endrunde verzichtete. Im Rhein-Main-Gebiet wurden die Vereine auf nunmehr drei statt bisher zwei Staffeln aufgeteilt. Der Nordkreismeister hieß am Ende wie schon im Jahr zuvor 1. Hanauer FC 93.
Gau Mittelrhein
Gau Ostmain
a
Wechselt zur neuen Saison in den Rheinisch-Westfälischen Spiel-Verband.
(N) | Aufsteiger |
Gau Westmain
b
Im September 1905 disqualifiziert (0:2 Punkte, 0:4 Tore).
Gau Neckar
c
Am 23. November 1905 disqualifiziert (5:7 Punkte, 16:15 Tore).
d
Am 1. November 1905 disqualifiziert (0:8 Punkte, 3:24 Tore).
(N) | Aufsteiger |
Gau Pfalz
e
Am 23. November 1905 disqualifiziert.
f
Am 30. November 1905 disqualifiziert.
g
Mannschaft vor Saisonbeginn zurückgezogen.
Endrunde Nordkreis
h
Nach dem ersten Spieltag zurückgezogen (0:2 Punkte, 1:4 Tore).
(M) | Titelverteidiger Nordkreis |
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Südkreis
Zusammenfassung
Kontext
Gegenüber dem Vorjahr kamen im Südkreis zwei neue Staffeln hinzu: In Bayern wurden in den Staffeln Nordbayern und Südbayern um Punkte gekämpft, als deren Meister qualifizierten sich der 1. FC Nürnberg und MTV München von 1879 für die Endrunde, verzichteten aber auf die Teilnahme.
Gau Mittelbaden
i
Beide Vereine am 25. Oktober 1905 disqualifiziert, die Runde wurde abgebrochen. Der KFV besaß für den Spieler Heinrich Link nur eine Spielgenehmigung für die zweite Mannschaft, jedoch wurde dieser auch in der ersten Mannschaft eingesetzt.
(SM) | süddeutscher Titelverteidiger |
Entscheidungsspiele:
Gau Oberrhein
j
Am 14. Januar 1906 wegen wiederholtem Nichtantritt disqualifiziert (0:4 Punkte, 3:4 Tore).
Gau Schwaben
k
Am 21. September 1905 wegen Nichtbefolgung der Satzungen disqualifiziert.
Gau Nordbayern
Gau Südbayern
l
Der FC Bayern München schloss sich am 1. Januar 1906 als Fußballabteilung dem Münchener SC an und spielte fortan als F.A. Bayern im Münchener SC.
m
Am letzten Spieltag disqualifiziert.
Endrunde Südkreis
Der 1. FC Nürnberg und der MTV München von 1879 hatten auf die Teilnahme an der Endrunde verzichtet.
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Endspiel um die süddeutsche Fußballmeisterschaft

Süddeutscher Meister 1906.
Literatur
Zusammenfassung
Kontext
Überregional
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Süddeutscher Fußball-Verband (Hrsg.): 100 Jahre Süddeutscher Fußball-Verband. Vindelica-Verlag, Gersthofen 1997, DNB 956295029.
- Der deutsche Fußball (1900–1920) (= Libero, Spezial deutsch, Nr. D3, 1992). IFFHS, Wiesbaden 1992, DNB 911240039, insb. S. 84–94.
- Udo Luy: Fußball in Süddeutschland 1889–1908, Kleinrinderfeld 2016.
Regional
- Willi Adam, Thomas Riedel: Das große Tabellenbuch. Fußball Südbaden von 1898 bis 2000. Belchen Verlag, Freiburg 2000, ISBN 3-933483-56-5, S. 15.
- Ulrich Matheja: Schlappekicker und Himmelsstürmer. Die Geschichte von Eintracht Frankfurt. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-538-9.
- Dietrich Schulze-Marmeling: Die Bayern. Die Geschichte eines Rekordmeisters. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-669-0.
- Harald Schock, Christian Hinkel: Ein Jahrhundert FSV Frankfurt 1899 e. V. Die Geschichte eines traditionsreichen Frankfurter Sportvereins (Festschrift). FSV Frankfurt 1899 e. V. (Hrsg.). Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-89784-189-4.
- 90 Jahre Karlsruher Fussballverein. Eine illustrierte Chronik (Festschrift). Karlsruher FV (Hrsg.), Karlsruhe 1981, DNB 820379980.
- Gerhard Zeilinger: Die Pionierzeit des Fussballspiels in Mannheim. Die ersten 25 Jahre von 1894 bis 1919. Fussball-Archiv, Mannheim 1992, ISBN 3-89426-044-0.
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Weblinks
- www.claudionicoletti.eu – Abschlusstabellen Deutschland 1905/06
- Eintracht-archiv.de – Spielzeiten (private Website über Eintracht Frankfurt)
- Greuther-fuerth.de – Saisonhistory (offizielle Website der SpVgg Greuther Fürth)
- kickersarchiv.de – Spieljahre (private Website über die Stuttgarter Kickers)
- Chronik des Karlsruher Fussballverein e. V., abgerufen am 4. August 2019
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