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Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1928/29
achtzehnte Austragung der südostdeutschen Fußballmeisterschaft des Südostdeutschen Fußball-Verbandes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1928/29 war die achtzehnte Austragung der südostdeutschen Fußballmeisterschaft des Südostdeutschen Fußball-Verbandes (SOFV). Die Meisterschaft gewann zum ersten Mal der SC Preußen Zaborze nach Punkten im Endrundenturnier. Durch den Gewinn dieser Verbandsmeisterschaft qualifizierten sich der Verein für die deutsche Fußballmeisterschaft 1928/29, bei der er nach einer 1:8-Niederlage im Gleiwitzer Jahnstadion gegen Hertha BSC ausschied.


Der Breslauer SC 08 setzte sich in den Entscheidungsspielen als Vizemeister durch und durfte ebenfalls an der diesjährigen deutschen Meisterschaft teilnehmen. Im Achtelfinale schlugen die Breslauer den VfB Königsberg in Königsberg mit 1:2. Gegner im Viertelfinale war der süddeutsche Vizemeister FC Bayern München. Nach einem engen Spiel konnten die Münchner zu Hause mit 4:3 nach Verlängerung besiegt werden und somit der Einzug ins Halbfinale gefeiert werden. Maßgeblich an diesem Erfolg der Breslauer beteiligt war der Stürmer Fritz Blaschke, der für die Schlesier alle 3 Treffer in der regulären Spielzeit erzielte. Im Halbfinale erwies sich jedoch der spätere Deutsche Meister SpVgg Fürth als zu stark und Breslau verlor im Frankfurter Waldstadion mit 6:1. Das Erreichen des Halbfinales bei der deutschen Meisterschaft stellt den größten Erfolg für ein Verein aus dem Südostdeutschen Fußball-Verband da. Die Vereinigten Breslauer Sportfreunde konnten 1920 zwar ebenfalls das Halbfinale erreichen, jedoch begann diese Meisterschaft auf Grund der kleineren Anzahl an Mannschaften erst im Viertelfinale.
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Modus
Die Fußballmeisterschaft wurde in diesem Jahr erneut in sechs regionalen Meisterschaften ausgespielt, deren Sieger für die Endrunde qualifiziert waren.
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Bezirksliga Niederlausitz
Zusammenfassung
Kontext
Die Bezirksliga Niederlausitz wurde in einer Gruppe ausgetragen. Der Cottbuser FV 1898 wurde zum fünften Mal Niederlausitzer Meister und qualifizierte sich somit für die südostdeutsche Meisterschaftsendrunde. Auch der FC Viktoria Forst qualifizierte sich als Vizemeister für die Endrunde in Südostdeutschland.
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
(N) | Aufsteiger aus der Gauliga |
Relegationsspiele
Die Sieger der drei zweitklassigen Gauligen trafen in einer Finalrunde aufeinander, um den Teilnehmer an den Relegationsspielen gegen den Achtplatzierten der Bezirksliga zu ermitteln.
Gauliga Meisterschaft (2. Klasse):
Relegationsspiele: Das Hinspiel fand am 23. Juni 1929 in Forst, das Rückspiel am 7. Juli 1929 in Weißwasser statt.
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A-Liga Oberlausitz
Zusammenfassung
Kontext
Die Bezirksliga Oberlausitz wurde mit folgendem Tabellenstand beendet. Der Saganer SV wurde zum fünften Mal Oberlausitzer Fußballmeister. Erstmals seit dieser Saison durfte auch der Vizemeister an der südostdeutschen Endrunde teilnehmen, so dass sich der STC Görlitz ebenso für diese qualifizierte.
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
(N) | Aufsteiger aus der B-Liga |
Relegationsspiele:
Das Hinspiel fand am 28. Juli 1929 in Bunzlau, das Rückspiel am 4. August 1929 in Kunzendorf statt.
Bezirksliga Niederschlesien
Zusammenfassung
Kontext
Die niederschlesische Meisterschaft wurde diese Saison in einer Gruppe ausgespielt, es gewann zum dritten Mal hintereinander der VfB Liegnitz.
Abschlusstabelle
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
Relegationsrunde
Die beiden letztplatzierten Mannschaften der Bezirksliga spielten mit dem Sieger der Endrunde der 1. Klassen-Meisterschaft eine Relegationsrunde. Der Sieger spielte nächstes Jahr in der Bezirksliga.
Entscheidungsspiel Platz 1:
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1. Klasse Mittelschlesien
Zusammenfassung
Kontext
Die mittelschlesische Meisterschaft wurde zuerst in vier Gauen ausgetragen, deren Sieger für die Finalrunde qualifiziert waren. Zusätzlich qualifizierten sich die Zweitplatzierten der Gaue Breslau I, Breslau II, Brieg und Oels-Namslau sowie der Verlierer des Entscheidungsspiels im Gau Breslau für die Runde der Zweitplatzierten und spielten den Mittelschlesischen Vizemeister aus, der ebenfalls an der Endrunde um die südostdeutsche Meisterschaft teilnehmen durfte. Der Breslauer SC 08 wurden zum vierten Mal Mittelschlesischer Meister. Als Vizemeister setzte sich die Breslauer SpVgg 05 Komet durch.
A-Liga Breslau
Die A-Liga Breslau wurde in dieser Spielzeit in zwei Gruppen ausgetragen, deren Sieger in einem Finale den Breslauer Meister ausspielten. Zur kommenden Spielzeit wurde die Liga wieder in einer Gruppe ausgetragen.
Kreis 1
(SOM) | Südostdeutscher Titelverteidiger |
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
Entscheidungsspiel Platz 2:
Kreis 2
(N) | Aufsteiger aus der B-Liga |
Entscheidungsspiel Platz 1:
Finale Breslau
Der Sieger durfte an der mittelschlesischen Meisterschaftsendrunde teilnehmen, der Verlierer war für die Endrunde zum 2. Teilnehmer qualifiziert. Da das Spiel erst später stattfand, wurde aus Terminnot bereits vorher der Breslauer SC 08 als Teilnehmer zur Endrunde um die Bezirksmeisterschaft bestimmt.
Gau Oels-Namslau
Aus dieser Liga qualifizierten sich die jeweils bestplatzierte Mannschaft aus dem Bereich Oels und Namslau für die mittelschlesische Endrunde. Aus Terminnot wurden die Sportfreunde Preußen Konstadt als bester Verein des Gaues Namslau zur Endrunde um die Bezirksmeisterschaft gemeldet.
(N) | Aufsteiger aus der 2. Klasse |
Gau Brieg
(N) | Aufsteiger aus der 2. Klasse |
Gau Obernigk-Trachenberg
Es sind nur die Tabellenstände überliefert. Der Sieger qualifizierte sich für die mittelschlesische Meisterschaftsendrunde.
Mittelschlesische Bezirksmeisterschaft
Vorrunde:
Zwischenrunde:
Finale:
Endrunde um den 2. Teilnehmer
Um den zweiten Teilnehmer an der südostdeutschen Meisterschaftsendrunde zu ermitteln, entschied sich der Verband, ein extra Turnier auszurichten. Qualifiziert waren die Zweitplatzierten der Gaue Breslau I, Breslau II, der Verlierer des Gauendspiels Breslau und der Bezirksprovinzpokalsieger.
Endspiel um den Bezirksprovinzpokal:
Vorrunde:
Finale:
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Bezirksliga Oberschlesien
Zusammenfassung
Kontext
Die oberschlesische Meisterschaft wurde in dieser Saison in einer Gruppe ausgetragen. Der Beuthener SuSV 09 wurde zum sechsten Mal Oberschlesischer Meister. Seit dieser Saison war der Vizemeister ebenfalls für die Meisterschaftsendrunde des Südostdeutschen Fußball-Verbandes qualifiziert. Da Zweit- und Drittplatzierter punktgleich waren, wurde ein Entscheidungsspiel ausgetragen.
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
Entscheidungsspiel Platz 2:
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Bezirksklasse Bergland
Zusammenfassung
Kontext
Die Bezirksklasse Bergland wurde in zwei Gruppen ausgespielt. Bezirksmeister wurde der SV Silesia Freiburg, jedoch wurde aus Terminnot der SV Preußen Glatz bereits vorher als Teilnehmer an der südostdeutschen Meisterschaftsendrunde bestimmt.
Bergland Ostkreis
(M) | Titelverteidiger Bezirk |
(N) | Aufsteiger aus der 1. Klasse |
Bergland Westkreis
A
Fusion des Schweidnitzer FV 1911 mit dem SV Manfred von Richthofen Schweidnitz.
Entscheidungsspiel Platz 1:
Entscheidungsspiele Abstieg
Spiel um Klassenerhalt:
B
Aus unbekannten Gründen wurde das Spiel im Nachhinein als Sieg für Hertha Münsterberg gewertet.
Relegationsspiele: Da der Sieger der 1.-Klasse-Endrunde, SV Preußen 1912 Bad Warmbrunn, auf die Teilnahme an der Relegation verzichtete, verblieb auch der STC Hirschberg in der Bezirksliga.
Bezirksmeisterschaft Bergland
Das Hinspiel fand am 23. Juni 1929 in Freiburg in Schlesien, das Rückspiel am 7. Juli 1929 in Glatz statt. Auf Grund von Terminnot wurde jedoch der SV Preußen Glatz bereits vorher als Teilnehmer an der südostdeutschen Endrunde bestimmt. Die eigentliche Meisterschaft gewann Silesia Freiburg.
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Südostdeutsche Fußballendrunde
Zusammenfassung
Kontext
Die Endrunde um die südostdeutsche Fußballmeisterschaft wurde in der Saison 1928/29 zuerst im K.-o.-System ausgetragen. Die Sieger dieser Partien qualifizierten sich für die Meisterstaffel, bei der im Rundenturnier der Südostdeutsche Meister ausgespielt wurde. Die Verlierer der K.-o.-Spiele spielten ebenfalls ein Rundenturnier in der Verliererstaffel. Deren Sieger spielte dann gegen den Zweitplatzierten der Meisterstaffel um die südostdeutsche Vizemeisterschaft und somit ebenfalls um die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Qualifiziert waren die Sieger der 6 Bezirksklassen, sowie die Vizemeister der Bezirksklassen Niederlausitz, Oberlausitz, Mittelschlesien und Oberschlesien.
K.-o.-Spiele
Runde der Gewinner
(SOM) | südostdeutscher Titelverteidiger |
Runde der Verlierer
Entscheidungsspiel zweiter Teilnehmer
Das Hinspiel fand am 20. Mai 1929 in Görlitz, das Rückspiel am 25. Mai 1929 in Breslau und das Entscheidungsspiel am 26. Mai 1929 in Breslau statt.
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Literatur
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Schlesien 1900/01 – 1932/33., Herausgeber: DSfFS e. V., Berlin 2007.
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten).
Weblinks
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