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SC Germania List

Sportverein mit Sitz im hannoverschen Stadtteil List, u.a. Rugby Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

SC Germania List
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Der Sport Club Germania List Hannover e. V. 1900 ist ein Sportverein mit Sitz im hannoverschen Stadtteil List. Er ist bekannt durch seine Rugby-Mannschaften der Herren und Frauen, unterhält aber auch Abteilungen für Handball, Tennis, Gymnastik und ehemals Lacrosse. Die 20.000 Quadratmeter große Sportanlage des SC Germania List bietet seinen Mitgliedern zwei Rugbyplätze, sechs Tennisplätze und eine Bouleanlage; ferner gehört zum Verein eine Kleingartenanlage am Mittellandkanal.[1]

Schnelle Fakten Name, Vereinsfarben ...
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Geschichte

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Der Verein wurde 1900 als einer der ersten deutschen Rugby-Clubs gegründet. Er stieß in den 1940er Jahren in die nationale Spitze vor, als er 1942 und 1949 das Finale um die deutsche Meisterschaft erreichte, wobei er beide Spiele verlor. Danach folgten zwei weitere Jahrzehnte ohne größere Erfolge. Die erfolgreichste Phase des Clubs war zwischen 1968 und 1980. In dieser Zeit gewann Germania dreimal die deutsche Meisterschaft und viermal den DRV-Pokal. Vor allem in den Finalspielen zeigte die Mannschaft sich stark: wenn sie ein Endspiel erreichte, gewann sie es – Finalniederlagen gab es in diesen Jahren nicht.

In der Folgezeit ließen die Erfolge nach. Zwar konnte noch zweimal der Ligapokal gewonnen werden und 2000 ein letztes Mal der DRV-Pokal, seitdem blieben aber weitere Titel aus. Stattdessen wurde die neugegründete Damenmannschaft zum Spitzenteam und gewann die Vizemeisterschaft und die 7er Rugby-Meisterschaften jeweils zweimal und wurde 2003 und 2004 Deutscher Meister im 7er-Rugby. Die Schüler- und Jugendmannschaften konnten 10 nationale Meistertitel und darüber hinaus eine Vielzahl an Niedersachsenmeisterschaften erringen. Der Verein war im Jahr 2015 Deutscher Meister der Junioren (U18) im olympischen 7er-Rugby und zum dritten Mal hintereinander Vizemeister der Junioren im klassischen 15er-Rugby. Darüber hinaus gehörten in den letzten Jahren rund 10 Spieler zum engeren Kader der deutschen Jugend- und Juniorennationalmannschaften.

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Rugbyabteilung

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Die Abteilung besteht aus der 1. Herrenmannschaft (1. Bundesliga Nord) und der 2. Herrenmannschaft (Regionalliga Nord). Die Germania-Frauen spielen in der Deutschen 7er-Rugby-Liga.

Die Abteilung wird geleitet von Matthias Tietgen und Achim Kloss, die Jugendleitung hat Johannes Augspurger.[2]

Titel

Männer

Deutscher Meister

  • 1977: Endspiel 16:9 gegen Heidelberger Ruderklub in Hannover
  • 1979: Endspiel 9:0 gegen Heidelberger TV 1846 in Hamburg
  • 1981: Endspiel 28:19 gegen Heidelberger Ruderklub in Heidelberg
  • 2024: Deutscher Meister im 7er Rugby: Endspiel: 28:21 gegen Rudergesellschaft Heidelberg in Heidelberg
  • 2025: Deutscher Meister im 7er Rugby: Endspiel: 17:12 gegen RG Heidelberg in Dresden

Deutscher Vizemeister

DRV-Pokal

Ligapokal

Ligapokal Finalist

Frauen

Deutscher Vizemeister

  • 2003: Endspiel 0:25 gegen FC St. Pauli in Hamburg
  • 2006: Endspiel 5:17 gegen FC St. Pauli in Hamburg
  • 2025: Vizemeister im 7er Rugby: Endspiel 0:12 gegen Heidelberger RK in Dresden

Meister im 7er Rugby

  • 2003: Endspiel 5:0 gegen SC Neuenheim in Hannover
  • 2004: Endspiel 20:0 gegen SC Neuenheim in Heidelberg
  • 2023: Endspiel 10:7 gegen Heidelberger RK in Hannover

U-16 Jugend

Deutsche Meisterschaften

  • 2011: Deutscher 15-er Vizemeister gegen RG Heidelberg in Berlin
  • 2011: Deutscher Meister im 7-er Rugby gegen RK Heusenstamm in Heusenstamm

1. Bundesliga Mannschaftskader

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Platzierungen

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Handballabteilung

Die Abteilung besteht aus der 1. Herren[4] und der 1. bis 4. Damenmannschaft. Ferner werden A-D Jugendmannschaften unterhalten. Die Spartenleiterin ist Cornelia Volkmann.

Die Damenmannschaft war Gründungsmitglied der 1975 eingeführten zweigleisigen Bundesliga. Diese Klasse konnte nicht gehalten werden. Später gelang der Aufstieg erneut für eine Saison (2000/01). Nach der Saison 2002/03 zog man sich auch aus der 2. Handball-Bundesliga zurück.

Die Feldhandball-Abteilung spielte in den 1930er-Jahren in der erstklassigen Handball-Gauliga Niedersachsen.

Bekannte Spielerinnen

Lacrosse Abteilung

Vom Jahr 2000 bis 2008 gab es eine Lacrosse Abteilung mit einer Herren- und Damenmannschaft. Die Mannschaft hatte den Namen Dragons.[5]

Trivia

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Heinrich 'Heiner' Ehlers war – ähnlich wie Werner Behring (SV 1908 Ricklingen) und Klaus Wesch (TSV Victoria Linden) – Mitglied der technischen Kommission des europäischen Rugby-Verbandes Fédération Internationale de Rugby Amateur Association Européenne de Rugby (FIRA).[6] Zu Ehren von Heinz Bodenstein und Heiner Ehlers, die sich durch ihre herausragende Schüler- und Jugendförderung im Rugbysport beim SC Germania–List verdient gemacht haben, veranstaltet der Verein seit 1978 alle zwei Jahre das Bodenstein-Ehlers Turnier.[7] Es handelt sich dabei um Norddeutschlands größtes Jugendturnier seiner Art.[8]

Zu den bekannten Spielern des Vereins zählen u. a. die Handballer Kim Birke und Randy Bülau, sowie Karl-Heinz Seligmann, ehemaliger Kapitän der Nationalmannschaft[9], Daniel Koch, Kapitän der Jugend-Nationalmannschaft[10], Manfred Kohrs und Christian Doering Spieler der Rugby-Union-Nationalmannschaft.

Der SC-Germania-Spieler Willi Pagelsdorf junior, Onkel des Fußball-Bundesliga-Trainers Frank Pagelsdorf, wurde für seine sportlichen Leistungen vom deutschen Bundespräsidenten mit der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes geehrt.[11]

Für die vorbildliche Jugendarbeit erhielt der Verein in den Jahren 1993, 2002, 201 und 2016 das Grüne Band des Deutschen Sportbundes.[12][13]

Der Jugend-Rugby-Trainer Dieter Tacke (25. August 1963 bis 15. Mai 2017)[14] erhielt am 11. Mai 2016 für seine langjährige erfolgreiche Jugendarbeit vom Bezirksrat Vahrenwald-List den Bürgerpreis 2016.[15]

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Literatur

  • Germania List. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum 1900–2000, 2000
  • Karl-Heinz Grotjahn M.A.: Sportclub (SC) Germania List v. 1900 e. V.. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 578; Vorschau über Google-Bücher
Commons: SC Germania List – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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