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Sandelholzgewächse

Familie der Ordnung Sandelholzartige (Santalales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sandelholzgewächse
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Die Sandelholzgewächse (Santalaceae) sind eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Die 38 bis 44 Gattungen mit etwa 990 Arten sind fast weltweit, außerhalb kalter Gebiete, besonders in den Tropen verbreitet. Einige Arten der Gattung Sandelholzbäume (Santalum) liefern Sandelholz und Sandelholzöl. Bekannt sind auch die halbparasitischen Misteln (Viscum).

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Beschreibung

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Phoradendron juniperinum

Erscheinungsbild und Blätter

Es sind meist verholzende Pflanzen: meistens Sträucher, selten Bäume; oder es sind parasitische krautige Pflanzen. Bei manchen Arten übernehmen statt der Laubblätter die Sprossachsen die Photosynthese. Die Laubblätter sind gut entwickelt oder stark reduziert. Die Laubblätter sind meistens wechselständig. Die Stomata sind meist paracytisch. Nebenblätter sind keine vorhanden.

Blütenstände, Blüten und Früchte

Sie sind meistens zweihäusig (diözisch), selten einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig. Die sehr kleinen, radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig und sind drei- bis sechszählig (selten achtzählig). Es sind meistens drei, selten zwei, vier oder fünf, Fruchtblätter vorhanden. Der Fruchtknoten ist unterständig. Es werden Beeren, einsamige Steinfrüchte oder Nüsse gebildet.

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Name

Das dem Sandelholz zugrundeliegende griechische Wort sántalon (‚Sandelholz‘, ‚indisches Farbholz‘) leitet sich ab von arabisch/persisch tschandal und verwandt[1] mit altindisch candana, womit vor allem das Farbholz des indischen Rotsandelholzbaums (Pterocarpus santalinus) bezeichnet worden war, hervorgegangen aus candráh (‚leuchtend‘).[2][3]

Systematik und Verbreitung

Zusammenfassung
Kontext

Die Familie kommt weltweit außerhalb kalter Gebiete vor. Besonders artenreich ist sie in den Tropen.

Die Familie Santalaceae s. l. enthält im Umfang entsprechend APG III alle Taxa der ehemaligen Familien der Anthobolaceae, Arceuthobiaceae, Canopodaceae, Eremolepidaceae, Lepidocerataceae, Exocarpaceae, Bifariaceae, Ginalloaceae, Osyridaceae, Phoradendraceae, Thesiaceae und Mistelgewächse (Viscaceae). Nach Daniel L. Nickrent et al. in Taxon, Band 59, 2010, S. 538–558 ergibt sich allerdings eine neue Klassifikation der Santalales; hier werden unter anderem die Thesiaceae und die Viscaceae wieder als eigene Familien angesehen. Nach Nickrent et al. 2010 gehören zur Familie Santalaceae s. str. im engeren Sinne nur noch die Gattungen Antidaphne, Colpoon, Elaphanthera, Eubrachion, Exocarpos, Lepidoceras, Myoschilos, Nestronia, Omphacomeria, Osyris, Rhoiacarpos und Santalum.[4]

Weitere Informationen Die Familie Santalaceae enthält etwa 38 bis 44 Gattungen mit etwa (400 bis) 990 Arten: ...
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Quellen

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