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Saupstad
Stadtviertel im Bezirk Heimdal in der Gemeinde Trondheim Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saupstad ist ein Stadtviertel im Bezirk Heimdal in der Gemeinde Trondheim, etwa zehn Kilometer südlich des Stadtzentrums von Trondheim. Der Bezirk ist das am dichtesten besiedelte Gebiet der Gemeinde und besteht ansonsten aus den Gebieten Kolstad und Huseby. Saupstad grenzt im Süden an Heimdal, im Norden an Kolstad und im Westen an Bymarka und Huseby, während Bjørndalen im Osten liegt.


Im alltäglichen Sprachgebrauch unterscheiden die meisten Menschen nicht zwischen den Namen Kolstad und Saupstad, da die Übergänge fließend sind und Orte mit beiden Namen ineinander übergehen. Beide Namen stammen von ehemaligen Bauernhöfen, die sich in der Gegend befanden. Der Name stammt vom norrøn saup, „Buttermilch“ bzw. von einem Flussnamen mit dem Wortstamm súpa, „Getränk“.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Hof Saupstad wurde erstmals um 1530 erwähnt und gehörte damals dem Erzbischof. Während der Reformation wurde Saupstad ein Krongut und ab den 1660er Jahren war Saupstad im Besitz der Familie Schøller. 1770 wurde der Hof in mehrere Teile aufgeteilt, wobei gnr. 197/4 ein freier Hof wurde, während gnr. 197/1 1790 in freies Eigentum überging.
Das Gebiet bestand aus Ackerland und einigen kleineren Waldgebieten, die seit den 1940er Jahren hauptsächlich zu den nahegelegenen Bauernhöfen Søbstad nordre und Søbstad søndre gehörten, als die ersten Einfamilienhäuser entlang des Søbstadvegen gebaut wurden, der sich von Heimdal nach Norden erstreckte. Das Gebiet gehörte zu den nördlichsten Teilen der Gemeinde Leinstrand, bis es 1964 nach Trondheim eingemeindet wurde. Der Beginn der Entwicklung von Elendsvierteln in Trondheim kam mit dem Generalplan von 1965, in dem unter anderem die Gebiete zwischen Saupstad und Flatåsen konzentriert und ganzheitlich erschlossen werden sollten.[1]
Die Entwicklung des Landes um Kolstad begann 1969 und bald darauf in Saupstad Anfang der 1970er Jahre. Zunächst wurden mehrere Wohnungsbaugenossenschaften gegründet und dann niedrige Gebäude auch auf reinen Quadrathöfen errichtet. Die Entwicklung von ganz Saupstad erfolgte nach einer klaren Struktur und klaren Lebenszyklusprinzipien. Ansonsten bestand die Entwicklung aus öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Sportanlagen, Schwimmbädern und Freiflächen. In Saupstad wurde außerdem ein lokales Zentrum gebaut, in dem es auch ein Pflegeheim, eine Bibliothek, Lebensmittelgeschäfte, öffentliche Dienste und eine Tankstelle gab. Eine Besonderheit von Kolstad als auch von Saupstad ist, dass der Autoverkehr außerhalb der geschlossenen Höfe gehalten wurde und dass die Straße Saupstadringen als Ringstraße und Zufahrtsstraße für das gesamte Bezirksgebiet fungiert.
Nach 2012 wurde Saupstad in mehreren Bereichen modernisiert und erneuert, wobei der Bezirk aufgrund der Herausforderungen hinsichtlich der Lebensbedingungen zusammen mit Kolstad Teil einer Gebietsinitiative unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Trondheim wurde.[2] Unter anderem wurden mehrere neue Schulen gebaut, darunter die Heimdal videregående skole und die beiden alten Grundschulen Kolstad skole und Saupstad skole wurden zur neuen Huseby barneskole zusammengelegt, zusätzlich zur neuen Huseby ungdomsskole im selben Gebäude, das 2021 eröffnet wurde.[3] In Verbindung mit der neuen Oberschule wurde im selben Gebäude auch eine neue Mehrzweckhalle errichtet, die den Namen Kolstad Arena trägt.
In den letzten Jahren wurde auch die Infrastruktur in der Region teilweise modernisiert, unter anderem im Zusammenhang mit der Einführung und Entwicklung des Metrobuss in Trondheim, wo Saupstad sowohl im Kongsvegen (Husebytunet hlp) als auch im Saupstadringen (mit Saupstadsenteret hlp, Casper Lundes veg hlp und Midteggen hlp) Bushaltestellen hat.[4]
Saupstad-Kolstad wurde als einer der drei Finalisten für die Auszeichnung als Norwegens attraktivster Ort im Jahr 2021 nominiert.[5]
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Infrastruktur
In Saupstad gibt es auch die Saupstad skole, das Saupstad skistadion, den Saupstad gravlund, die Kolstad kirke, die Kolstad Arena, das Husebybadet und den Huseby idrettspark.
Straßen
In Saupstad gibt es die Straßen Saupstadringen, Saupstadbrinken, Saupstadbergan, Kongsvegen, Reier Søbstads veg, Blisterhaugvegen, Casper Lundes veg, Kolstadtunet, Torplassen, Midteggen, Sørflata und Søbstadvegen.
Literatur
- Bratberg, Terje T.V.: Trondheim byleksikon. Hrsg.: Kunnskapsforlaget. 1996, ISBN 82-573-0642-8, S. 456 (norwegisch).
Weblinks
Einzelnachweise
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