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Scheidbogen
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Der Scheidbogen (auch Scheidebogen) ist ein Bogen, der als Arkade das Mittelschiff einer Kirche vom Seitenschiff scheidet,[1] oder ein Bogen zwischen zwei benachbarten Seitenschiffen.[2] Er findet sich vor allem in Hallenkirchen.[3] Ein Scheidbogen kann durch eine Scheidbogenrippe konstruktiv ersetzt oder dekorativ betont werden.[4] In diesem Fall spricht man – statt von einem Scheidbogen – auch von einer Scheidrippe.[5]

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Scheidbögen als Elemente von Gewölben und der Wandgliederung
Scheidbögen begrenzen ein Joch in der Längsrichtung.[6] Ein Paar Gurtbögen, die das Joch in der Querrichtung abschließen, und ein Paar Scheidbögen ergeben ein Kreuzgewölbe.[7] Mit den Gurtbögen sowie den Pfeilern bzw. Säulen an den vier Ecken bilden die Scheidbögen ein Gewölbefeld als das Grundelement eines Gewölbes.[8]
Eine von Scheidbögen getragene Mauer heißt Scheidmauer.[9]
Literatur
- Art. Scheidbogen. In: Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur (= Kröners Taschenausgabe. Band 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X, S. 411.
- Scheidbogen. In: Hans-Joachim Kadatz: Wörterbuch der Architektur, Seemann, Leipzig, 2. Aufl. 1988, ISBN 3-363-00393-5, S. 237.
- Scheidbogen. In: Wilfried Koch: Baustilkunde. Europäische Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. Mosaik-Verlag, München 1982, ISBN 3-570-06234-1, S. 447.
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