Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Schmierseife

pastöse und flüssige Seifen, die aus meist minderwertigen Fetten mit Kalilauge hergestellt werden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schmierseife
Remove ads

Schmierseifen, auch Grüne Seife[1] genannt, sind pastöse und flüssige Seifen, die aus meist minderwertigen Fetten mit Kalilauge hergestellt werden. Sie gehören daher zu den Kaliumseifen. Dagegen sind die Natriumsalze der höheren Fettsäuren fest und werden Natriumseifen genannt.

Schmierseife
Thumb
Kaliumsalze von Fettsäuren
Thumb
Kaliumoleat, das Kaliumsalz der Ölsäure.
Thumb
Kaliumpalmitat, das Kaliumsalz der Palmitinsäure.
Thumb
Kaliumstearat, das Kaliumsalz der Stearinsäure.
Remove ads

Herstellung

Bei der Herstellung enthalten die Rohseifen Glycerin, Alkali und Salze. Zur Reinigung werden die Rohseifen von der wässrigen Phase abgetrennt. Die Rohseifen werden mit heißem Wasser gemischt und es bildet sich eine homogene Flüssigkeit. Während die Kernseifen durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt werden,[2] unterbleibt diese Aussalzung bei den Schmierseifen.[3]

Für den Gebrauch werden der Lösung der Schmierseifen häufig noch Zusätze wie Celluloseether, Kaliumcarbonat und Aromastoffe zugesetzt.

Remove ads

Waschaktive Wirkung

Kaliumseifen sind wie Natriumseifen als anionische Tenside oberflächenaktiv und vermindern die Oberflächen- und Grenzflächenspannung in einer wässerigen Lösung. Die Waschwirkung beruht darauf, dass die Oberflächen der zu reinigenden Substanzen benetzt und der Schmutz und ölige Substanzen emulgiert und in der Waschlösung verteilt werden.[4]

Literatur

  • Adalbert Wollrab: Organische Chemie: Eine Einführung für Lehramts- und Nebenfachstudenten. Springer, 2002, S. 546.
Wiktionary: Schmierseife – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads