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Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Nationalratswahlen
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Die Nationalratswahlen zur 51. Legislaturperiode fanden am 20. Oktober 2019 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die kandidierenden Parteien sowie die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze).
Anmerkung zu den Wählerzahlen
Zusammenfassung
Kontext
In den Mehrpersonenwahlkreisen (20 Kantone mit total 194 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (z. B. im Kanton Zürich 35, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidaten der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen).
Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Und die Summe aller fiktiven Wähler der einzelnen Kantone sind dann die Wähler auf Landesebene. Ein «Wähler» kann dabei aber z. B. auch aus 16 Personen bestehen, die im Aargau nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.
Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.
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Kanton Aargau (16 Sitze)
Zusammenfassung
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Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP, EDU und TEAM65, zwischen SP, Grünen und Piraten, zwischen CVP und glp, zwischen BDP und EVP sowie zwischen Luzi Stamm, LOVB und den Freien Wählern.
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Kanton Appenzell Ausserrhoden (1 Sitz)
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
Quelle: [1]
Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)
Im Kanton Appenzell Innerrhoden gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
Quelle: [2]
AI1
Kandidierte, obwohl seine Partei offiziell Antonia Fässler unterstützte.[3]
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Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und SVP, zwischen SP und Grünen, sowie zwischen CVP, glp, EVP und BDP.
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Kanton Basel-Stadt (5 Sitze)
Zusammenfassung
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Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünem Bündnis, Piratenpartei und «Integraler Politik», zwischen SVP und EDU, sowie zwischen LDP, FDP, CVP, glp, EVP und BDP. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen glp, EVP und BDP sowie zwischen Grünem Bündnis und «Integraler Politik». Aufgrund der Listenverbindung der bürgerlichen Mitte sowie der Unterlistenverbindung der «kleinen Mitteparteien» gewann die glp einen Nationalratssitz und SVP sowie FDP keinen, obwohl letztere beide Parteien mehr Stimmen als die glp erhalten hatten.
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Kanton Bern (24 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Bern über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und «Gesundheit-Energie-Natur», zwischen SP, Grünen, JA! und PdA, zwischen BDP, glp, EVP, CVP und Piraten sowie zwischen EDU, Schweizer Demokraten, «Menschen mit Zukunft», Landliste, Philipp Jutzi und der «Partei der unbegrenzten Möglichkeiten». Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und JA!.
BE1
Inklusive der Liste «Die Musketiere», die im Wesentlichen aus Kandidierenden der Jungen EDU bestand.
BE2
Vergleich mit dem Wähleranteil der Liste «Alpenparlament» von 2015, deren Nachfolgerin diese Partei ist.[4]
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Kanton Freiburg (7 Sitze)
Zusammenfassung
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Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen, CSP und «Ziel 2030», zwischen CVP, GLP, BDP und EVP, sowie zwischen SVP und EDU. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und CSP. Aufgrund der Mitte-Listenverbindung gewann die CVP 2 Sitze und die SVP nur einen, obwohl letztere mehr Stimmen erhalten hatten.
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Kanton Genf (12 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Genf über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.
Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen und «Ensemble à Gauche», zwischen FDP und CVP, zwischen SVP und EDU, sowie zwischen glp, EVP, «Planète Bleu» und «Fédéraction».
GE1
inklusive der Liste «PBD/PCD Parti Citoyen Démocratique Genève d’abord» von Eric Stauffer.
GE2
deutsch: «Blauer Planet»
GE3
deutsch: Öko-Prophet – «Gesundheit!»
Kanton Glarus (1 Sitz)
Im Kanton Glarus gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
Quelle: [5]
GL1
Kein offizieller Kandidat. Erhielt wohl Stimmen, weil er gleichzeitig (erfolgreich) für den Ständerat kandidierte.
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Kanton Graubünden (5 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen CVP, FDP und BDP sowie zwischen SP, glp und Grünen. Aufgrund der rot-grünen Listenverbindung gewann die SP zwei Nationalratssitze und die SVP nur einen, obwohl letztere deutlich mehr Stimmen erhalten hatte.
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Kanton Jura (2 Sitze)
Im Kanton Jura bestanden keine überparteiliche Listenverbindungen.
Kanton Luzern (9 Sitze)
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Luzern über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.
Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP sowie zwischen SP, Grünen, glp und «Integraler Politik».
Kanton Neuenburg (4 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen, PdA und solidaritéS sowie zwischen CVP und glp. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen, PdA und solidaritéS. Aufgrund dieser Verbindungen gewann die PdA einen Sitz und die SVP keinen, obwohl letztere leicht mehr Stimmen erhalten hatte.
Kanton Nidwalden (1 Sitz)
Quelle: [6]
Im Kanton Nidwalden gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
NW1
Kandidiert ohne Unterstützung seiner Partei.[7]
Kanton Obwalden (1 Sitz)
Im Kanton Obwalden gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
Quelle: [8]
OW1
Nicht offiziell durch die Partei nominiert, aber unterstützt.[9]
Kanton Schaffhausen (2 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und EDU, zwischen SP, Grünen und AL sowie zwischen glp, CVP und EVP.
Kanton Schwyz (4 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen CVP, glp und EVP sowie zwischen SP und Grünen.
Im Kanton Schwyz kandidierten verschiedene Listen, die zwar keine Parteibezeichnung im Namen tragen, aber doch klar einer bestimmten Partei zugerechnet werden können. Deren Stimmen sind bei den jeweiligen Mutterparteien enthalten. Im Einzelnen handelt es sich um die Listen: «Gemeinsam fürs Schwyzer Gewerbe» und «Vorwärts Schwyz! Mobilität mit Zukunft» (jeweils FDP), sowie Gewerkschaftsbund, «Liste für Kultur», «Generation 60plus+» und «Schwyz für alle» (alle SP).[10]
Kanton Solothurn (6 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Grünen sowie zwischen CVP, EVP, BDP und glp.
Kanton St. Gallen (12 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und EDU, zwischen CVP, glp, BDP und EVP sowie zwischen SP und Grünen.
Kanton Tessin (8 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, CVP und glp, zwischen Lega, SVP und EDU, zwischen SP, Grünen-Alternativen und PdA sowie zwischen «Lista civica» und «Lega verde». Unterlistenverbindungen bestanden zwischen SVP und EDU sowie zwischen Grünen-Alternativen und PdA.
TI1
Wahlallianz der Grünen, der Kommunisten sowie von Unabhängigen um den ehemaligen SP-Nationalrat Franco Cavalli.[11] Resultat inklusive der zur Allianz gehörenden Frauenliste, welche vom Bundesamt für Statistik separat gerechnet wird. Vergleich mit den addierten Wähleranteilen von Grünen und Kommunisten von 2015.
TI2
deutsch: «Mehr Frauen!»
TI3
deutsch: Grüne Liga
TI4
deutsch: «Schön träumen»/«Träum schön!»
TI5
Voller Name «Lista civica per la proibizione assoluta d’internare minorenni da parte dei Cantoni svizzeri», deutsch: «Für das absolute Verbot der Internierung Minderjähriger durch die Schweizer Kantone».
Kanton Thurgau (6 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und EDU, zwischen SP, Grünen und glp sowie zwischen CVP und EVP. Wegen der links-grünen Listenverbindung gewannen die Grünen einen Nationalratssitz, obwohl die FDP mehr Stimmen erhalten hatte.
Kanton Uri (1 Sitz)
Im Kanton Uri gilt das Majorzsystem. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält.
Quelle: [12]
Kanton Waadt (19 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Waadt über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.
Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen, Ensemble à Gauche – PdA und «Urgence Écologique», zwischen CVP, BDP, EDU und EVP sowie zwischen glp und Piratenpartei. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen BDP, EVP und EDU.
VD1
Das Wahlbündnis «Ensemble à Gauche» umfasste unter anderem Kandidierende von solidaritéS und der Décroissance-Bewegung.[13]
VD2
deutsch: Ökologischer Notstand
Kanton Wallis (8 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Im Kanton Wallis besteht die Besonderheit, dass alle grösseren Parteien eigenständige Parteien für das deutschsprachige Ober- und das französischsprachige Unterwallis kennen. Innerhalb der CVP Schweiz gibt es sogar drei Walliser Parteien: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis und CSP Oberwallis (die CSP Unterwallis gehört dagegen der unabhängigen «Mitte Links CSP» an). Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelt, werden sie hier separat aufgeführt.
Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen und Mitte-Links CSP, zwischen allen CVP/CSPO-Listen, zwischen FDP und glp sowie innerhalb der SVP. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen CVPO und CSPO, zwischen der glp und den beiden FDP-nahen Listen «Zukunft und Nachhaltigkeit» sowie innerhalb von SP und Grünen.
Kanton Zug (3 Sitze)
Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP sowie zwischen Grünalternativen, SP und EVP.
Kanton Zürich (35 Sitze)
Zusammenfassung
Kontext
Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und EDU, zwischen SP, Grünen, AL, PdA, Piratenpartei und den «Guten», sowie zwischen glp, CVP, EVP und BDP. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen AL und PdA. Wegen der Listenverbindung in der Mitte gewann die glp einen Sitz mehr als die Grünen, obwohl letztere leicht mehr Stimmen erhalten hatten.
Siehe auch
Weblinks
Quellen und Einzelnachweise
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