Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Scopus (Datenbank)

bibliografische Datenbank Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Scopus ist eine vorwiegend kostenpflichtige Datenbank mit bibliographischen Angaben zu wissenschaftlicher Literatur. Sie erfasst vor allem Zeitschriften, Bücher, Konferenzbeiträge und Patente und erstellt dafür eine Zitations- und Abstractdatenbank. Scopus wird seit November 2004 von dem Wissenschaftsverlag Elsevier zur Verfügung gestellt.

Schnelle Fakten Sitz, Betreiber ...
Remove ads

Umfang

Scopus umfasst nach eigenen Angaben die bibliographischen Angaben und Abstracts von über 75 Millionen Artikeln aus über 24.600 Titeln, darunter 23.500 Zeitschriften mit Begutachtung[1] (Peer-Review). Scopus berücksichtigt Publikationen von mehr als 5.000 internationalen Verlagen und bildet 1,4 Milliarden Zitationen zwischen den Dokumenten ab.[2] Im Jahr 2015 waren es noch 57 Millionen Artikel aus 21.000 Zeitschriften gewesen.[3] Zusätzlich sind 9 Millionen Konferenzbeiträge (2017: 8 Millionen[4], 2015: 6,8 Millionen), 194.000 Bücher[5] (2017: 150.000, 2015: 90.000) und 740 Buchserien (2017: 540, 2015: 521) sowie 39 Millionen Patente (2015: 27 Millionen) in der Datenbank auffindbar. Die Einträge umfassen dabei die Bereiche Naturwissenschaften, Technik, Medizin, Sozialwissenschaften und Kunst- und Geisteswissenschaften.

Remove ads

Besonderheiten

Scopus ermöglicht Bibliothekaren eine direkte Einbindung von Links auf ihre Volltexte in Scopus. Damit können Institute einen direkten Zugriff auf ihr Bibliothekssystem ermöglichen. Als Kernaufgaben sind in Scopus mehrere Suchoptionen integriert. Zusätzlich können diverse Indizes abgerufen werden. Bezüglich der Zitationshäufigkeit von Wissenschaftlern wird der h-Index verwendet, für Publikationen der sogenannte CiteScore. Ein Downloadmanager ermöglicht den Zugriff auf Volltextartikel, ebenfalls sind Funktionen für das automatische Erstellen von Literaturverzeichnissen vorhanden.

Remove ads

Verwendung

Scopus wird intensiv von Ökonomen und anderen Sozialwissenschaftlern in diversen Feldern verwendet. Dazu gehören der Innovationsökonomik und Bibliometrie, aber auch als Anwendungsfall für Maschinelles Lernen. Darüber hinaus nutzen Wissenschaftler aller Disziplinen die Datenbank zur Eigenmessung und zur Literatursuche.

Schlussendlich verwendet Elsevier die Datenbank, um diverse Kennzahlen für wissenschaftliche Fachzeitschriften und akademische Institutionen zu berechnen. Dazu gehören der CiteScore und der SCImago Journal Rank für Fachzeitschriften, und SCImago Institutions Rankings für Institutionen.

Trivia

Das lateinische Wort scopus bedeutet auf Deutsch: Ziel.

Literatur

  • J. F. Burnham: Scopus database: a review. Biomed Digit Libr 3, 1 (2006). doi:10.1186/1742-5581-3-1.
  • Michael Levine-Clark, Esther L. Gil: A Comparative Citation Analysis of Web of Science, Scopus, and Google Scholar. In: Journal of Business & Finance Librarianship, Band 14, Nr. 1, 31. Dezember 2008, S. 32–46, doi:10.1080/08963560802176348.
  • Dana Roth: The emergence of competitors to the Science Citation Index and the Web of Science, Current science, 89 (9), 2005, 1531-1536. JSTOR:24110922
  • Barbara S. Ballew Elsevier’s Scopus Database, Journal of Electronic Resources in Medical Libraries, 6:3, (2009), 245-252, doi:10.1080/15424060903167252.
  • Michiel Schotten, M’hamed el Aisati, Wim J. N. Meester, Susanne Steiginga, Cameron A. Ross: A Brief History of Scopus: The World’s Largest Abstract and Citation Database of Scientific Literature. Chapter 3 in: Research Analytics. Auerbach Publications, 2017, ISBN 978-1-315-15589-0, doi:10.1201/9781315155890-3.
Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads