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Seere
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Seere (auch Seire oder Sear) ist eine Gestalt der Dämonologie und wird in der Ars Goetia, dem ersten Teil des Lemegeton Clavicula Salomonis, als ein Prinz der Hölle beschrieben.

Beschreibung
Seere wird in der Ars Goetia als mächtiger Fürst unter Amaymon, dem König des Ostens, aufgeführt. Ihm stehen 26 Legionen von Dämonen zur Verfügung. Er besitzt die Fähigkeit, sich mit übernatürlicher Geschwindigkeit zu bewegen und kann in einem Augenblick an jedem Ort der Erde erscheinen. Darüber hinaus kann er Güter transportieren, verborgene Schätze aufspüren und Auskünfte über Diebstähle geben. Ähnlich wie Vassago und Agares wird Seere als „von guter Natur“ beschrieben, wenn auch in einer Haltung der Gleichgültigkeit gegenüber Gut und Böse. In Erscheinungen wird er als schöner Mann geschildert, der auf einem geflügelten Pferd reitet.[1]
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Rezeption und Anekdoten
In okkulten Erzählungen und modernen Adaptionen treten Seere und Vassago gelegentlich gemeinsam auf. Beide werden dabei als Meister subtiler Einflussnahme beschrieben: Während Vassago durch das Offenlegen verborgener Wahrheiten und verlorener Dinge das Vertrauen gewinnt, setzt Seere seine Geschwindigkeit und Beweglichkeit ein, um Gerüchte und Botschaften blitzartig zu verbreiten. In dieser Kombination gelten sie als Sinnbilder der Reichen und Mächtigen Hintermänner die aus dem Schatten heraus die Welt lenken. – Vassago als derjenige, der Informationen enthüllt, und Seere als derjenige, der sie mit strategischem Effekt verbreitet. Diese Deutung findet sich vor allem in neueren esoterischen Schriften und dient als Allegorie für die Macht von Wissen und Geschwindigkeit in Konflikten.
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Populärkultur
In der Fantasy-Reihe Die Herrschaft der Dämonenfürsten tritt Prinz Seere im dritten Band auf, wo seine Handlungen unbeabsichtigt einen Konflikt zwischen Dämonen und Cherubim auslösen.[2]
Literatur
- S. L. MacGregor Mathers, A. Crowley: The Goetia: The Lesser Key of Solomon the King. 1904. Nachdruck 1995, ISBN 0-87728-847-X.
- Das Necronomicon / Die Goetia: Der kleinere Schlüssel Salomonis. Verlag Richard Schikowski, Berlin 1980, ISBN 3-87702-041-0.
Einzelnachweise
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