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Sick Note
britische Comedy-Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sick Note (englisch für Krankmeldung) ist eine britische Comedy-Fernsehserie mit Rupert Grint und Nick Frost, die von Nat Saunders und James Serafinowicz geschrieben und von Matt Lipsey inszeniert wurde. Sie wurde im Vereinigten Königreich auf dem Sender Sky One ab dem 7. November 2017 erstausgestrahlt und startete international am 23. November 2018 auf Netflix.
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Handlung
Zusammenfassung
Kontext
Daniel Glass ist ein notorischer Lügner und ein schlechter Beziehungspartner, der hauptsächlich in der Bude hockt, raucht und Videospiele zockt. Als er von seinem neuen Arzt Dr. Iain Glennis zunächst die Diagnose Speiseröhrenkrebs, jedoch wenige Tage später die Nachricht erhält, dass diese falsch und er gesund ist, beschließt er, seine Mitmenschen nicht aufzuklären, sondern stattdessen vorzutäuschen, dass er Krebs habe, da sich daraus für ihn Vorteile in seiner Beziehung und auf der Arbeit bei der Krankenversicherung We Cover ergeben. Der inkompetente Arzt lässt sich bereitwillig für diese Scharade einspannen, weil er sich keinen weiteren Fehltritt leisten darf.
Daniels bester Freund Ash, der eine Affäre mit Daniels Freundin Becca hatte, stürzt, Sekunden nachdem er die Wahrheit entdeckt hat, in Daniels Garten scheinbar zu Tode. Glennis inszeniert einen Unfall mit Fahrerflucht, doch als Ash gefunden wird, landet er auf der Intensivstation, wo er zunächst mit dem Locked-in-Syndrom liegt und zum Ende der ersten Staffel schließlich doch stirbt. Dafür steht dann plötzlich Daniels anderer Freund Will vor der Tür, sein Videospielkollege aus Amerika, dem er im Chat die Wahrheit über den falschen Krebs und über Ashs Sturz erzählt hat. Will erpresst Daniel und fordert Geld, das dieser mit Glennis durch einen illegalen Medikamentenverkauf beschafft, doch er stirbt durch die Hand von Daniels neuer Chefin Katerina West, nachdem er ihr die Wahrheit über Daniels angebliche Krankheit enthüllt hat.
Der Polizist Officer Hayward, der im Fall Ash ermittelt, zieht zunächst den Verdacht, dass er von russischen Spionen umgebracht worden sei, dann, dass Daniel und Glennis mit dessen Tod zu tun hatten sowie in einem Drogenring verwickelt sind. Nachdem er vom Fall abgezogen wurde und privat weiter ermittelt, ist er, als Daniel und Glennis von einem Medikamentendealer bedroht werden, undercover als Drogenkäuferin mit dabei, als die Polizei den Ort in einer Razzia stürmt.
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Episodenliste
Staffel 1
Staffel 2
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Besetzung und Synchronisation
Zusammenfassung
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Die deutschsprachige Synchronisation entstand durch die RRP Media UG in Berlin nach Dialogbüchern von Benjamin Teichmann, Daniel Gärtner und Thomas Rock und der Dialogregie von Teichmann.[1]
Hintergrund
Ende Mai 2016 bestellte Sky die von Nat Saunders and James Serafinowicz geschriebene Comedy-Serie Sick Note mit Rupert Grint und Nick Frost. Sie wurde von der Firma King Bert produziert und dem BAFTA-ausgezeichneten Regisseur Matt Lipsey gedreht.[2] Bereits vor Ausstrahlung der ersten Staffel wurde die Serie im April 2017 um eine zweite verlängert[3] und im Juni diese mit Lindsay Lohan in einer neuen Hauptrolle besetzt.[4] Es ist ihre erste größere Serienrolle und markierte den Beginn einer Rückkehr ins Geschäft.
Im Vereinigten Königreich erschienen auf dem Sender Sky One die erste Staffel ab dem 7. November 2017 und die zweite ab dem 26. Juli 2018. International erschienen beide jeweils komplett am 23. November 2018 auf Netflix.
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Rezeption
Zusammenfassung
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Rupert Hawksley, der zwei von fünf Sternen vergibt, rezensierte für den Londoner Telegraph nach der ersten Episode, die Prämisse der Serie sei keine schlechte und enthalte viel komisches Potenzial, aber das Problem sei das Drehbuch, für das die Besetzung verschwendet sei: „Jedes Mal, wenn die Dinge beginnen, in Fahrt zu kommen, kracht ein aufschlagender großer Ziegelstein durch den Bildschirm in Form eines unklugen Einfalls oder erzwungenen Plot Points, und zerstört den Moment.“[5] Über die gesamte erste Staffel schreibt Greg Wheeler von Review Geek, der sie mit sieben von zehn Punkten bewertet, die Serie sei nicht für jeden, sondern für einen speziellen Markt ausgerichtet, was es schwer mache, den Humor an die Massen zu verkaufen. Den Humor beschreibt er als „köstlich dunkel, voll trockenem Witz und erbarmungslos.“ Wer ein Fan solchen Humors ist, könne mit der Serie nichts falsch machen.[6]
Zur zweiten Staffel lobt Jack O’keefe für das amerikanische Frauenmagazin Bustle Lindsay Lohans Figur und Darstellung im Vergleich zu ihren frühen Filmrollen. Die Serienrolle erlaube ihr, andere komödiantische Muskeln auszustrecken, und anstatt als Filmhauptfigur bloß auf die absurden Dinge um sie herum zu reagieren, selbst absurd zu sein. Es sei eine willkommene Erinnerung, warum das Publikum sich ursprünglich in sie verliebt hätte: weil sie richtig witzig sei. Sick Note könne daher den Beginn einer „Lohanissance“ markieren.[7] LaToya Ferguson für das amerikanische Magazin Paste rezensiert beide Staffeln zusammen negativ. Die Serie sei „wahnsinnig ungleichmäßig, und gar nicht so witzig, was angesichts des Talents vor und hinter der Kamera enttäuscht.“ In der von zwei Männern geschriebenen Serie sieht sie ein Frauenproblem, das auch Katerina zwar fast, aber nicht wirklich löst, denn alle Frauenrollen seien entweder Kratzbürsten oder Einfaltspinsel. Daniel und Glennis seien zwar auch keine Vordenker, aber dadurch, dass sie mit ihren Lügen immer in letzter Sekunde davonkommen, Antihelden. Daniel sei eine passive, faule Figur und Glennis einfach ein Idiot, während Daniel Rigby als Hayward den Focus von Grint und Frost nehme und die Show stehlen würde.[8]
In Deutschland zeigt sich Kevin Hennings für DWDL.de enttäuscht vom für ihn fehlenden Humor „Während eine Sitcom normalerweise damit besticht, kurzweilig zu unterhalten und dafür zu sorgen, dass sich zwanzig Minuten gar nicht lange anfühlen, schafft es „Sick Note“ gerade einmal, den versuchten Witz erkennen zu lassen. Die Pointe ernüchtert aber immer wieder. […] Was gut geschrieben wirklich witzig rüber kommen könnte, wirkt in „Sick Note“ beinahe uneingeschränkt furchtbar. Die einst von Sky One produzierte Comedy lässt jedweden britischen Humor vermissen, ja schlicht jeden Humor. Was also übrig bleibt ist eine Hülle von Serie, die lediglich ein unangenehmes Gefühl von Anteilnahme versprüht.“[9] Oliver Armknecht von film-rezensionen.de bemängelt zwar die neben dem schwarzen Humor auch vorkommenden „belangloseren Albernheiten Witze, die eher im Kinderprogramm ihren Platz finden sollten,“ sowie das für eine Sitcom eher langsamere Tempo, aber sieht die erste Staffel insgesamt doch als „eine recht launige Angelegenheit, gerade auch weil die Darsteller ohne Rücksicht auf Verluste vorgehen,“ und vergibt sieben von zehn Punkten.[10]
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Weblinks
- Sick Note bei Fernsehserien.de
- Sick Note bei IMDb
Einzelnachweise
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