Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Siebnerkonkordat

sicherheitspolitische Vereinbarung unter den «regenerierten» Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Siebnerkonkordat
Remove ads

Das Siebnerkonkordat war eine sicherheitspolitische Vereinbarung unter den «regenerierten», liberalen Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Aargau und Thurgau, welche am 17. März 1832 ohne Vorankündigung und gegen den Widerstand der konservativen Kantone geschlossen wurde.[1][2]

Thumb
Karte zur Regenerationszeit in der Schweiz

Historischer Kontext

Die Pariser Julirevolution von 1830 gab den liberalen Kräften in der Schweiz nach ihrer Niederlage durch die Restauration wieder Auftrieb. In zehn Kantonen wurden in den folgenden Jahren die Aristokraten durch Petitionen und Volksversammlungen gestürzt und neue Verfassungen in Kraft gesetzt, die die Volkswahl der Kantonsregierungen sowie bürgerliche Rechte wieder einführten. Nicht überall war diese Regeneration von Dauer. In den Kantonen Wallis, Neuenburg und Schwyz wurden die liberalen Kräfte blutig niedergeschlagen, in Basel führten die Konflikte zwischen Liberalen und Konservativen zu einem Bürgerkrieg, der erst mit der Teilung des Kantons 1833 sein Ende fand.[3][4]

Vor dem Hintergrund dieser Bedrohung schlossen sich die verbliebenen «regenerierten» Kantone zum Siebnerkonkordat zusammen. Als Reaktion schlossen die konservativen Kantone den Sarnerbund.

Remove ads

Inhalt

Das Siebnerkonkordat war ein typisch militärisches Bündnis, ähnlich dem heutigen Nordatlantikvertrag. Es verpflichtete die damals noch souveränen Konkordatskantone zu gegenseitiger Hilfeleistung bei einem Umsturz von aussen. Der Originaltext des Konkordats ist bei Kölz (1992) zu finden.[5]

Siehe auch

Fussnoten und Quellen

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads