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Silges

Ortsteil von Nüsttal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Silges ist ein Ortsteil der Gemeinde Nüsttal im osthessischen Landkreis Fulda. Er liegt am mittleren Lauf der Nüst und hat rund 380 Einwohner sowie eine Fläche von 3,8 km².

Schnelle Fakten Gemeinde Nüsttal ...
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die Ersterwähnung der Ortschaft als Selhees bzw. Selches fiel in das Jahr 1300, als in einer Urkunde die Übertragung von Einkünften an das Klosterkonvent durch den Fürstabt Heinrich V. von Weilnau (1288–1313) protokolliert wurde. Silges war jedoch bereits in der Hallstattzeit um das Jahr 400 v. Chr. bewohnt, was durch ein aus dieser Zeit stammendes Urnenfeld belegt ist. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt, er könnte entweder Siedlung des Siegwolf bedeuten oder auf Weideland hinweisen.

Die Herren von Wolferts und von Buchenau waren in Silges begütert. Seit dem Jahre 1510 bildete sich die Unterscheidung von Über- und Niedersilges heraus. Die im Frühmittelalter entstandene Straße von Fulda nach Geisa führte durch Silges.

Sowohl verwaltungsrechtlich als auch kirchlich gehörte Silges im Großteil seiner Geschichte zum Ort Hofaschenbach. Die ehemalige Kapelle von Silges, erbaut im Jahre 1656, war eine Filiale der Pfarrei Hofaschenbach. Sie fiel dem Neubau der jetzigen Kirche St. Odilia zum Opfer.

Gebietsreform

Am 1. Februar 1971 fusionierte Silges im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit fünf weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Gemeinde Nüsttal.[2][3] Für Silges wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Nüsttal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 30 Feuerstellen, 252 Seelen[5]
Silges: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2014
Jahr  Einwohner
1812
 
252
1834
 
258
1840
 
266
1846
 
295
1852
 
267
1858
 
256
1864
 
237
1871
 
232
1875
 
241
1885
 
215
1895
 
203
1905
 
220
1910
 
213
1925
 
193
1939
 
238
1946
 
375
1950
 
353
1956
 
309
1961
 
328
1967
 
315
1970
 
322
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
396
2014
 
375
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [5][1]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[5]

 1885:3 evangelische (= 1,40 %), 212 katholische (= 98,60 %) Einwohner
 1961:19 evangelische (= 5,79 %), 309 katholische (= 94,21 %) Einwohner
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Literatur

  • Heimat- und Geschichtsverein Silges (Hrsg.): 700 Jahre Silges: Ein Dorf im Wandel der Zeiten, Nüsttal-Silges 2000.
  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 444–450.
  • Literatur über Silges nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
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Commons: Silges – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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