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Sonderzug für Königin Elisabeth II. für ihren Staatsbesuch 1965 in Deutschland
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Der Sonderzug für Königin Elisabeth II. für ihren Staatsbesuch 1965 in Deutschland war das wichtigste Fortbewegungsmittel von Königin Elisabeth II. und ihre Residenz während dieses Staatsbesuchs.
Rahmen
Der Staatsbesuch von Königin Elisabeth II. (und Prinzgemahl Philipp) vom 18. bis 28. Mai 1965 war der erste Staatsbesuch eines britischen Monarchen nach 1909 und damit auch der erste nach den beiden Weltkriegen in Deutschland. Dem Besuch widmeten Medien und Öffentlichkeit deshalb sehr hohe Aufmerksamkeit. Das Deutsche Fernsehen füllte 50 Programmstunden mit Übertragungen zu dem Besuch.[1] Der Staatsbesuch führte die Königin an zahlreiche Orte in der Bundesrepublik Deutschland: Bonn, Koblenz, Wiesbaden, München, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Berlin, Hannover und Hamburg. Hinzu kamen Soest sowie der Bahnhof Lenningsen, wo der Monarchin ein Ständchen gesungen wurde.
„Während des glänzendsten und langwierigsten Staatsbesuchs in der Geschichte der Bundesrepublik harren Ihrer Majestät – unter anderem – eine Bundesregierung, acht Länderregierungen, acht Parlamentspräsidenten, 15 Stadtoberhäupter und 14 kalte Büfetts.“[1]
Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug.
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Sonderzug
Zusammenfassung
Kontext
Den größten Teil der Strecke zwischen den einzelnen Besuchsstationen – etwa 3000 km[2] – legte sie in einem Sonderzug der Deutschen Bundesbahn (DB) zurück, in dem sie von den zehn Nächten auf deutschem Boden sieben Mal übernachtete.[1][Anm. 1] Der Sonderzug ermöglichte, den engen Zeitrahmen und die vielen Besuchspunkte unterzubringen, und ersparte den protokollarischen Aufwand, den Hotelübernachtungen erfordert hätten. Lediglich für eine Schifffahrt auf dem Rhein und für den Besuch in Berlin wurde auf den Sonderzug verzichtet.[1]
Der Zug wurde von Diesellokomotiven gezogen und bestand darüber hinaus aus 15 Wagen:[3]
Die zuständigen Bahnmeistereien fuhren die benutzten Strecken zunächst mit Draisinen ab. Unmittelbar vor dem königlichen Sonderzug verkehrte aus Sicherheitsgründen ein Vorzug. Außerdem gab es mit einem Triebwagen der Baureihe VT 08 einen weiteren Sonderzug für die Journalisten, die den Besuch begleiteten.[5]
Die Rückreise von Hamburg erfolgte am Abend des 28. Mai 1965 mit der königlichen Yacht Britannia.[6] Nach Abschluss des Besuches dankten der britische Botschafter, Sir Frank Kenyon Roberts, und der Chef des Protokolls des Auswärtigen Amtes der Deutschen Bundesbahn für ihren Beitrag für die reibungslose Durchführung des Staatsbesuchs.[7]
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Literatur
- Günter Krause: Hoher Besuch in Soest. In: EisenbahnGeschichte 109 (Dezember 2021 / Januar 2022), S. 28f.
Anmerkungen
- Bei den drei anderen Übernachtungen war sie für zwei Nächte auf dem Petersberg untergebracht und eine Nacht verbrachte sie auf Schloss Salem bei Theodora von Baden, einer Schwester von Prinz Philipp.
- WLAB4üm 33272 P – 33277 P.
Einzelnachweise
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