Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Stainach

ehemalige Gemeinde in Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Stainach ist eine ehemalige Marktgemeinde mit 1943 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] in der Steiermark im Gerichtsbezirk Liezen, Bezirk Liezen. Seit 1. Jänner 2015 ist sie im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der ehemaligen Gemeinde Pürgg-Trautenfels unter dem Namen „Stainach-Pürgg“ zusammengeschlossen.[2]

Schnelle Fakten
f0
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde
1808

BW

Der Ort ist ein Bahnknotenpunkt (Bahnhof Stainach-Irdning), hier trifft die Salzkammergutbahn auf die Ennstalbahn.

Remove ads

Geografie

Stainach liegt im Ennstal im österreichischen Bundesland Steiermark.

Gemeindegliederung

Das ehemalige Gemeindegebiet umfasste folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[3]):

  • Niederhofen (70)
  • Stainach (1808)

Die Gemeinde bestand aus der Katastralgemeinde Stainach.

Geschichte

Um 1195 wird ein Hiltigrims von Gruscharn erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf „Gruscharn“ wurde ab 1659 Stainach genannt. Das Geschlecht der Stainacher wurde im 18. Jahrhundert in den Grafenstand erhoben. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850.

Der Bau der Ennstalbahn 1875 und der Ausseerbahn 1877 erschlossen die ehemalige Gemeinde. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die ehemalige Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. Seit 1958 ist der Ort auch Sitz einer eigenen Pfarre.

Stainach wird – jedoch nicht mit völliger Sicherheit – als Geburtsort des salischen Papstes Gregor V. (972–999) überliefert; dort sollen seine Eltern einen Herrschaftssitz besessen haben.[4][5]

Remove ads

Politik

Gernot Schweiger (SPÖ) war Bürgermeister bis zur Gemeindereform 2015. Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 6 ÖVP, 8 SPÖ, 1 FPÖ.

Wappen der ehemaligen Gemeinde

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1985.[6]

Das Gemeindewappen zeigt „Im roten Schild eine Stufenpyramide von drei behauenen silbernen Steinen“.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Thumb
Schloss Oberstainach, lith. um 1830
Thumb
Kath. Pfarrkirche Hl. Antonius von Padua

Siehe: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stainach-Pürgg

Bauwerke

  • St. Rupert Kirche in Niederhofen (teilweise 11. Jahrhundert; dokumentierte Kirchweihe 1240; nun gotischer Stil[7])
  • Kath. Pfarrkirche Hl. Antonius von Padua, (1957/58)
  • Evangelische Dreieinigkeitskirche, (1954 bis 1956)
  • Schloss Oberstainach (geringe Reste)
  • Schloss Mitterstainach (nach 1563 errichtet, jetzt Bauernhof)
  • Schloss Unterstainach (seit ca. 1800 Landhaus)
  • Schloss Friedstein (1595–1613)
  • Schloss Sonnhof (auf den Resten des Mittelalterlichen Spechtenhofs Ende des 19. Jahrhunderts errichtet)

Kunst

  • CCW-Cultur-Centrum-Wolkenstein[8]
  • Holzskulptur (2000, Nigel Ross)[9]
  • Holzskulpturen (2012, K. Krasauskas)[10]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • 5. Jänner: Glöcklerlauf
Remove ads

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Ort ist Sitz der Agrarbezirksbehörde.

Unternehmen:

  • Landena KG, Lebensmittelindustrie
  • Ennstal Milch KG, Molkerei (Maresi etc.)

Bildung

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Stainach

Literatur

  • Friedrich Grössing: Stainach von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Eine landeskundliche Betrachtung. Grössing, Stainach 1982.
Commons: Stainach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads