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deutsche Tageszeitung mit Sitz in Stuttgart Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Stuttgarter Nachrichten (StN) sind eine in Stuttgart erscheinende Tageszeitung. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die baden-württembergische Landeshauptstadt und die Region Stuttgart mit 2,7 Millionen Einwohnern. Seit April 2011 ist Christoph Reisinger Chefredakteur.[2]
Stuttgarter Nachrichten – StN | |
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Beschreibung | deutsche Tageszeitung |
Verlag | Stuttgarter Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH |
Erstausgabe | 12. November 1946 |
Erscheinungsweise | täglich außer sonntags |
Verkaufte Auflage | 148.559[1] Exemplare |
(IVW 3/2024, Mo–Sa) | |
Reichweite | 0,49 Mio. Leser |
(MA 2017 II) | |
Chefredakteur | Christoph Reisinger |
Geschäftsführer | Herbert Dachs, Alexander Paasch |
Weblink | stuttgarter-nachrichten.de |
ZDB | 126605-6 |
Vom 17. Januar 2010 bis zur Einstellung am 27. März 2016 betreute die Redaktion auch Sonntag Aktuell, dessen Redaktion aufgelöst wurde.
Der Sitz der Redaktion und des Verlags ist das Pressehaus Stuttgart im Stadtbezirk Möhringen.
Die verkaufte Auflage betrug im ersten Quartal 2023 mit der Stuttgarter Zeitung zusammen 148.559 Exemplare, ein Minus von 30,5 Prozent seit 1998.[3]
Die Zeitung erschien erstmals am 12. November 1946 unter der Lizenz der amerikanischen Militärregierung, anfangs nur drei Mal pro Woche. Herausgeber waren Henry Bernhard, Otto Färber und Erwin Schoettle. Zum 1. April 2016 wurden die Redaktionen von Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung weitgehend zusammengelegt. Jeweils 12 Autoren schreiben exklusiv für eine der beiden Zeitungen.[4] Am 19. Januar 2022 wurde der Abbau von 20 Prozent der Redakteursstellen bis Jahresende bekanntgegeben. Die Zahl der Zeitungsbücher soll von fünf auf vier reduziert werden.[5]
Ehemalige Chefredakteure
Die Auflage der Stuttgarter Nachrichten wird gemeinsam mit der Stuttgarter Zeitung ausgewiesen. Die beiden Blätter haben wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 1,4 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr ist sie dagegen um 1,1 % gestiegen.[7] Sie beträgt gegenwärtig 148.559 Exemplare.[8] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 85,5 Prozent.
Die Stuttgarter Nachrichten haben drei Lokalausgaben als Kopfblatt:
Mit diesen hatten die Stuttgarter Nachrichten eine Kernauflage von 52.220 Exemplaren (IV/2016), die nicht mehr einzeln ausgewiesen wird. Hinzu kommen sieben Sublokalausgaben mit unterschiedlicher Erscheinungsweise; sie werden dem Blatt täglich oder mehrmals pro Woche als fünftes Zeitungsbuch beigefügt.
Außerdem erstellen die Stuttgarter Nachrichten die überregionalen Seiten (Mantel) folgender Lokalzeitungen in der Region Stuttgart: Backnanger Kreiszeitung, Gäubote, Heidenheimer Neue Presse, Mühlacker Tagblatt, Murrhardter Zeitung, Nürtinger Zeitung/Wendlinger Zeitung, Rems-Zeitung, Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung, Kreiszeitung Böblinger Bote, Vaihinger Kreiszeitung, Waiblinger Kreiszeitung/Schorndorfer Nachrichten/Welzheimer Zeitung/Winnender Zeitung. Des Weiteren stehen sie in redaktioneller Kooperation mit dem Schwarzwälder Boten, dem sie den überregionalen Stoff zuliefern.
Seit Januar 2010 stellen die Stuttgarter Nachrichten im Rahmen einer redaktionellen Partnerschaft mit der über den Süddeutschen Verlag ebenfalls zur Südwestdeutsche Medien Holding gehörende Verlagsgruppe Hof-Coburg-Suhl (HCS) auch der Frankenpost in Hof, der Neuen Presse in Coburg, dem Freien Wort in Suhl und der Südthüringer Zeitung in Bad Salzungen überregionale Inhalte zur Verfügung.[10]
Verlag der Stuttgarter Nachrichten ist die Stuttgarter Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH. Sie gehört zu 80 Prozent der Südwestdeutschen Medien Holding GmbH (SWMH) Medienholding Süd, der Obergesellschaft des Unternehmensbereichs Zeitungsgruppe Stuttgart und des Unternehmensbereich Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft der SWMH. Die übrigen 20 % halten zu gleichen Teilen von 6⅔ % die Ebner Pressegesellschaft KG, die Beteiligungsgesellschaft der Familie Ebner (Südwest Presse), die Erbengemeinschaft Rudolph Bernhard, und Herr Mathias Hübsch-Marosczyk als Inhaber des ursprünglich von Erwin Schoettle gehaltenen Anteils.[11][12]
Die Hauptgesellschafter der SWMH sind mit je 44,36 Prozent die Medien-Union GmbH mit Sitz in Ludwigshafen und die Gruppe Württembergischer Verleger. Zum Unternehmensbereich Zeitungsgruppe Stuttgart gehört u. a. auch die Stuttgarter Zeitung. Die andere Tochtergesellschaft neben der Medienholding Süd GmbH (MSG) ist der Süddeutsche Verlag, seit die SWMH am 29. Februar 2008 ihren seit 2002 gehaltenen Anteil von 17,75 % um weitere 62,5 Prozent der auf dann 81,3 % erhöht hatte.[13]
Lobbycontrol kritisiert, dass sich die Stuttgarter Nachrichten – wie auch die Stuttgarter Zeitung – vehement zum umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 bekennt. Dies hänge damit zusammen, dass sie zur Südwestdeutsche Medien Holding gehöre, die wiederum finanziell vollkommen von der Landesbank Baden-Württemberg abhängig sei.[14]
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