Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

TEXRail

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

TEXRail
Remove ads

TEXRail ist eine Schienen­verkehrs­verbindung zwischen Fort Worth und Flughafen Dallas/Fort Worth im US-Bundes­staat Texas. Die Strecke ist 43,5 Kilometer lang, hat neun Halte und verläuft vollständig im Tarrant County. Sie wird von Fort Worths kommunaler Verkehrs­gesellschaft Trinity Metro betrieben. Der volle Fahrgastbetrieb begann am 10. Januar 2019.

Thumb
FLIRT von TEXRail am Flughafen­bahnhof Dallas/Fort Worth Terminal B

Der Ausbaustandard der Verbindung wird als Hybrid Rail bezeichnet, eine Mischform aus Commuter Rail und Light Rail. TEXRail fährt auf Strecken des nationalen Eisenbahnnetzes und wird mit dieselelektrischen Triebzügen europäischer Bauart betrieben.

Thumb
Logo TEXRail
Thumb
Endbahnhof am Termi­nal B mit Silver Line (links) und TEXRail ist wie eine Stadt­bahn­halte­stelle angelegt
Thumb
Zwischenstation Grapevine Main Street
Remove ads

Strecke

Zusammenfassung
Kontext

Die normalspurige Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit liegt bei 110 km/h.

Die Strecke beginnt im zweigleisigen Kopfbahnhof DFW Airport Terminal B am Flughafen Dallas/Fort Worth, in dem seit Oktober 2025 auch die Hybrid-Rail-Linie Silver Line der Dallas Area Rapid Transit nach Plano beginnt. Es gibt Zugänge zum Flughafen, zum Flughafen-Peoplemover Skylink und einen Fußgängertunnel zu einer Fernbus-Station und dem Endbahnhof DFW Airport Terminal A der Dallas Light Rail.

Von dem Endbahnhof führt TEXRail nach Norden und erreicht gemeinsam mit der Silver Line die Station DFW Airport North. Nördlich der Station trennen sich die Linienwege von TEXRail und Silver Line mit einem Gleisdreieck, dessen Schenkel in die „Cotton Belt Line“ genannte Eisenbahnstrecke der ehemaligen St. Louis Southwestern Railway und Southern Pacific Transportation einmünden: TEXRail verkehrt nach Südwesten, Silver Line nach Osten.

Die drei folgenden Stationen der TEXRail sind für Zugkreuzungen jeweils zweigleisig ausgebaut. Nördlich von Fort Worth mündet die Strecke in einen Güterzugkorridor der Union Pacific Railroad ein. TEXRail wird nun parallel zu den Güterzuggleisen teilweise in Hochlage geführt. Vor dem Bahnhof Fort Worth Central trifft die Strecke auf den Trinity Railway Express, mit dem TEXRail bis zum Endbahnhof Fort Worth T&P Station der ehemaligen Texas and Pacific Railway die Gleise teilt.

Eine Verlängerung von Fort Worth um drei Kilometer nach Südwesten zum Medical District ist geplant.[1]

Remove ads

Betrieb

Es wird die ganze Woche über ein Halbstundentakt angeboten, der in den Abendstunden ausgedünnt wird. Die Fahrzeit zwischen den beiden Endstationen liegt knapp unter einer Stunde.[2]

Die Einstufung als Hybrid Rail ermöglicht ganztägigen Betrieb, anders als es bei einer auf morgendliche und nachmittägliche Berufsverkehre ausgerichteten Commuter Rail der Fall wäre, bei der eine räumliche oder zeitliche Trennung zu möglichem Güterverkehr garantiert sein müsste.

Remove ads

Fahrzeuge

Zusammenfassung
Kontext

TEXRail setzt Dieseltriebzüge des Typs Stadler Flirt von Stadler Rail ein. Sie sind 81,1 Meter lang, 2,88 Meter breit[3] und bestehen aus vier Wagen für Fahrgäste. Ein begehbarer Maschinenwagen in der Mitte enthält die beiden 520 kW leistenden Deutz-Dieselmotoren für den dieselelektrischen Antrieb, die den Abgasnormen nach „Tier 4 Final“ der Environmental Protection Agency[3] genügen. Die beiden Endwagen sind mit jeweils einem angetriebenen Enddrehgestell ausgestattet, zwischen den Endwagen sind zwei Mittelwagen und der Maschinenwagen eingereiht. Alle stützen sich auf vier nicht angetriebenen Jakobs-Drehgestellen ab.[3] Es sind 229 Sitzplätze vorhanden, maximal können 488 Fahrgäste befördert werden. Für den Betriebsbeginn 2019 wurden acht Fahrzeuge beschafft, vier weitere sollen 2027 geliefert werden.[4]

Die Triebzüge entsprechen den europäischen Anforderungen an die Crashfestigkeit nach EN 15227 und die Wagenfestigkeit nach EN 12663.[3] Bei Hybrid Rail müssen sie nicht den US-Anforderungen an die Crashfestigkeit nach „Tier 1“ der Federal Railroad Administration genügen, wie sie bei Commuter Rail, Fern- und Güterverkehr vorgeschrieben wäre.

Mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung muss gemäß Buy America Act in den USA stattfinden. Die Fahrzeuge wurden daher im Stadler-Werk in Salt Lake City endmontiert, während die Wagenkästen in Ungarn gefertigt wurden. Der im Juni 2015 geschlossene Kaufvertrag mit Instandhaltung hatte einen Wert von rund 100 Millionen Dollar.[5]

Siehe auch

Commons: TEXRail – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads