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Terfener Tunnel

Eisenbahntunnel der Neuen Unterinntalbahn in Tirol, Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Terfener Tunnel
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Der Terfener Tunnel[1] bzw. Terfnertunnel[2] ist ein 15.870 Meter[3] langer Eisenbahntunnel der Neuen Unterinntalbahn in Tirol. Das zweigleisige Ingenieurbauwerk ist für Geschwindigkeiten bis 220 Kilometer pro Stunde zugelassen und auf der gesamten Länge mit einer festen Fahrbahn ausgestattet. Es setzt sich zusammen aus dem 10.570 Meter langen Tunnel StansTerfens, der 1.330 Meter langen Galerie Terfens sowie der 3.940 Meter langen Unterflurstrecke FritzensBaumkirchen. In seiner Mitte, etwa bei Streckenkilometer 50,2, ist der Tunnel für einen nachträglichen Bau des Überholbahnhofs Vomp aufgeweitet.

Schnelle Fakten Bau, Betrieb ...
Terfener Tunnel
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:220 km/h
Blockstelle
43,853 Abzw Knoten Stans Sns
Strecke
Selbstblock Sns 1N
Tunnelanfang
45,274 Ostportal Abschnitt Stans – Terfens
Strecke (im Tunnel)
48,338 Selbstblock Sns 2N
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (im Tunnel)
50,200 Überholbf Vomp
Strecke (im Tunnel)
51,435 Selbstblock Sns 3N
Strecke (im Tunnel)
55,445 Selbstblock Sns 4N
Kilometer-Wechsel (im Tunnel)
55,855 Galerie Terfens
Kilometer-Wechsel (im Tunnel)
57,185 Unterflurstrecke Fritzens – Baumkirchen
Strecke (im Tunnel)
58,820 Selbstblock Sns 5N
Tunnelende
61,160 Westportal
Kilometer-Wechsel
61,524
61,407
Fehlerprofil (−117 m)
Blockstelle
62,150 Abzw Fritzens-Wattens 2 Fw Z2
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Zwischenfall

Am Abend des 7. Juni 2023 kam es im Tunnel beim Nightjet 40420/420 zu einem Brand auf einem Autoreisezugwagen. Ein Aufstelldach eines am oberen Deck verladenen, gegen Zugfahrrichtung orientierten Campingbus Mercedes-Benz Vito hatte sich aufgeklappt und war in Kontakt mit der Bahnstrom-Oberleitung (Spannung: 15 kV) geraten. Das Fahrzeug und ein im Deck unter dem Campingbus verladenes Fahrzeug brannten aus.[4] Der mit 151 Reisenden besetzte Zug stoppte im Tunnel (bei Fritzens) und wurde durch 700 Einsatzkräfte über die Notausstiege unter Zuhilfenahme von Fluchthauben evakuiert. Es gab 33 durch Rauchgasvergiftung verletzte Personen.[5][6][7] Ein ähnlicher Unfall ereignete sich 2011 im Simplontunnel.

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Einzelnachweise

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