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Treuhandgebiet

Mandatsgebiet des Völkerbundes bzw. der UN Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Treuhandgebiete waren frühere Mandatsgebiete des Völkerbundes, die nach Auflösung des Völkerbundes im Jahr 1946 in die Treuhandschaft der Vereinten Nationen (UN) übernommen wurden. Sie blieben in der bisherigen Verwaltung, die nun vom Treuhandrat der Vereinten Nationen beaufsichtigt wurde. Weitere Hoheitsgebiete, die infolge des Zweiten Weltkriegs von Feindstaaten abgetrennt worden waren wie die italienischen Kolonien in Nord- und Ostafrika, wurden Verwaltungsmächten übergeben.

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Geografie und Bevölkerung

Die Treuhandgebiete in Afrika umfassten 1953 insgesamt knapp 3 Mio. km² mit fast 20 Mio. Einwohnern.[1] Jene in Ozeanien hatten 1954 eine Landfläche von zusammen rund 250.000 km² und 1,3 Mio. Einwohner.[2]

Geschichte

Außer der Sicherung des Weltfriedens sollte das Treuhandsystem laut der Charta der Vereinten Nationen (Kapitel XII) vor allem der Förderung dieser meist wenig entwickelten Gebiete und ihrer schrittweise erfolgenden Entwicklung bis zu ihrer Unabhängigkeit dienen. Dieser Prozess wurde vom Treuhandrat der UN überwacht, einem ihrer sechs Organe, das sich aus den fünf ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates und weiteren gewählten Mitgliedern zusammensetzt.

Der Treuhandrat wurde am 1. November 1994 suspendiert, da er seine Arbeit zuvor eingestellt hatte, nachdem das letzte Treuhandgebiet (Palau) in die Unabhängigkeit entlassen worden war.

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Liste der Treuhandgebiete

Zusammenfassung
Kontext

Das Treuhandsystem der UN umfasste insgesamt zwölf Treuhandgebiete. Bis 1994 hatten sich alle einem benachbarten unabhängigen Staat angeschlossen oder waren in die Unabhängigkeit entlassen worden:

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Einzelnachweise

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