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Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte

wissenschaftliche Schriftenreihe aus dem Bereich der Klassischen Altertumswissenschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte (UaLG) sind eine wissenschaftliche Schriftenreihe aus dem Bereich der Klassischen Altertumswissenschaften. Sie wurde 1968 von Heinrich Dörrie und Paul Moraux ins Leben gerufen und erscheint seit ihrem Bestehen bei Walter de Gruyter. Die derzeitigen Herausgeber sind Marcus Deufert, Heinz-Günther Nesselrath und Peter Scholz.

In dieser Reihe erscheinen Monografien aus der Lateinischen und Griechischen Philologie, die vor allem sprachliche, textkritische oder gattungsgeschichtliche Themen behandeln, sowie Arbeiten aus dem Bereich der Alten Geschichte mit Schwerpunkten auf sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtlichen Themenstellungen.[1]

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Herausgeber

Bandverzeichnis

Weitere Informationen Band, Titel ...
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Rezeption

Zusammenfassung
Kontext

Die Untersuchungen gehören zu den angesehensten (überwiegend) deutschsprachigen Reihen auf dem Gebiet der klassischen Altertumswissenschaften. Mehrere Bände haben Aufmerksamkeit erregt, indem sie kontroverse Debatten innerhalb der klassischen Altertumswissenschaften und auch darüber hinaus angestoßen haben. Zu nennen ist hier zum Beispiel Detlev Fehlings These (Band 9; 1971), dass die vom antiken Historiker Herodot angeführten Quellen und Gewährsleute nur literarische Konstruktionen seien, und dass Herodot die von ihm beschriebenen Länder in Wahrheit gar nicht bereist habe.[3]

In jüngerer Zeit hat Otto Zwierleins quellenkritische Arbeit zur Petrus-Tradition (Bd. 96; 2009 u. Bd. 109; 2013) für größere Aufmerksamkeit gesorgt: Weder sei Petrus erster Bischof von Rom gewesen (er habe vielmehr neben dem Herrenbruder Jakobus eine zentrale Rolle in der Gemeinde von Jerusalem gespielt), noch habe er Rom überhaupt jemals besucht, einen über Palästina und allenfalls die östlichen Provinzen Kleinasiens hinausreichenden Einfluss habe er niemals ausgeübt, und auch bei seinem Martyrium handle es sich um ein späteres Konstrukt aus missdeuteten und willkürlich zusammengezogenen Angaben der älteren Texte, die aber, richtig interpretiert, keinerlei Anhaltspunkt für eine solche Annahme böten.[4]

Einzelnachweise

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