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Upadana
buddhistischer Begriff Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Upādāna (Pali / Sanskrit „Aneignung“, „Erwähnung“; Sanskrit उपादान, upādāna) ist ein buddhistischer Begriff für den Vorgang des Festhaltens am Vergänglichen. Es geht um das „Warum“ des Begehrens (tanhā), des ausprägenden Bewusstseins von „Ich und Mein“, sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen. Upādāna ist Teil der zwölfgliedrigen Kette des Bedingten Entstehens. Im Deutschen sind als Übersetzung die Begriffe Anhaftung oder Anhaften üblich geworden.
Es gibt gemäß der buddhistischen Überlieferung vier verschiedene Grundformen der Anhaftung[1]:
Anhaftende Wesen klammern sich an Objekte, Ansichten und ihre eigenen Meinungen und binden sich dadurch aus buddhistischer Sicht an den leidvollen Kreislauf des Werdens und Vergehens (Samsara). Anhaften entsteht aus den drei Geistesgiften: Gier, Hass und Verblendung. Da alle Erscheinungen vergänglich und unbefriedigend sind (vgl. Drei Daseinsmerkmale), entsteht zusätzliches Leid durch die Unfähigkeit loszulassen. Denn die Objekte des Anklammerns werden vergehen, sind unbefriedigend und fügen zum tatsächlichen Schmerz auch noch den Schmerz der Enttäuschung hinzu.
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Siehe auch
- Bedingtes Entstehen – Upādāna steht an neunter Stelle
Einzelnachweise
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