Varunidae

Der Carapax ist abgerundet bis quadratisch bis annähernd rechtwinklig. Die Oberfläche ist glatt und gepunktet, manchmal körnig. Ein schräge nach hinten und zur Seite verlaufender Kamm grenzt bei den Varuninae eine Eindellung ab, ansonsten sind die Rückenregionen kaum abgrenzbar. Die Stirn ist breit zweilappig. Median tritt ein einzelnes Paar kleiner Hinterstirnlappen auf. Der Überaugenrand ist ohne Spalte. Der vordere Seitenrand ist kaum vom hinteren separiert und mit bis zu drei Zähnen bewaffnet. Die Augenhöhlen sind ganz oder nahezu geschlossen. Eine querverlaufende Unteraugenhöhlenleiste erstreckt sich seitlich bis unter die Augenhöhle und ist mit Lappen oder Körnern besetzt, die zur Lauterzeugung zu dienen scheint. Das basal Antennenglied ist starr und seitlich gegen den inneren Augenhöhlenzahn gedrückt. Die Antennengeißel variiert in der Länge. Das Zwischenantennenseptum ist in Form eines engen Kiels gestaltet, welches in einen Einschnitt am unteren Stirnrand eingeklemmt ist. Das Pterygostom ist glatt oder nur mit wenigen Borsten besetzt.^[1]

Das dritte Maxilliped ist variabel geformt und lässt entweder keine, eine kleine bis mittelgroße rhomboidale oder eine längliche Öffnung beim Schluss frei. Der vorn-seitliche Winkel des Merus variiert von abgerundet quadratisch bis stark hervortretend ohrförmig. Der Palpus ist typischerweise kurz und ohne lange Borsten oder stark verlängert und mit einem Büschel langer Borsten besetzt, welche sich bis in die mittlere Sternalgrube erstrecken (Gaeticinae). Der Exopodit ist schmal oder stark verbreitert gegenüber dem Ischium und mit einer Geißel variabler Länge besetzt. Die Scherenbeine sind kräftig robust, aufgetrieben und ihrer Form annähernd gleich. Die Finger tragen manchmal ein Borstenbüschel kurz vor dem Ende. Die Schreitbeine P2–P5 sind abgeflacht, variabel verlängert. Ihre Meri tragen vorn ein stumpf gerundetes Kiel und einen breiten dicken Lappen kurz vor dem Ende.^[1]

Das Pleon der Männchen hat sechs freie Somiten und ein Telson. Ihre Geschlechtsöffnung ist von der Coxa des letzten Schreitbeins durch eine Verlängerung des siebten Episterniten, welche bis zum achten Sternit reicht.^[1]

Merkmale

Systematik

Weblinks

Einzelnachweise

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