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Visual Basic Extension

Programmbibliothek, die Steuerelemente für Visual Basic beinhaltet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Bei Visual Basic Extensions (VBX bzw. Visual Basic Custom Controls)[1] handelt es sich um dynamische Programmbibliotheken, die als Container für Steuerelemente dienen. Das Dateiformat basiert auf der Struktur einer 16-Bit-DLL für Microsoft Windows.[2]

Schnelle Fakten
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Verfügbarkeit

Visual Basic Extensions waren Bestandteil in den 16-Bit-Editionen von Visual Basic Classic 1.0 bis 4.0.[3] Entgegen dem Namen konnten VBX-Bibliotheken nicht nur von Visual Basic genutzt werden. Auch in anderen Entwicklungsumgebungen resp. Programmiersprachen wie beispielsweise den 16-Bit-Versionen von Borland C++ oder Borland Delphi 1.0 konnten VBX-Steuerelemente genutzt werden.[4][5][6] Selbst in Entwicklungsumgebungen ohne WYSIWYG-Editor für grafische Benutzeroberflächen konnten VBX-Steuerelemente dynamisch zur Laufzeit erzeugt und dargestellt werden.[7]

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Steuerelemente

Zusammenfassung
Kontext

Für Visual Basic 1.0 for Windows erschien 1992 das SDK Microsoft Professional Toolkit for Visual Basic 1.0, welches eine Vielzahl and VBX-Komponenten enthielt.[8] Ab Visual Basic 2.0 waren diese Steuerelemente regulärer Bestandteil von Visual Basic. Zu den wichtigsten Steuerelementen zählten:[9][10][11]

Weitere Informationen Name, ab ...

Später erschienene Steuerelemente ab Visual Basic 4.0 (z. B. Registerkarten oder Schieberegler) wurden im OCX-Format bereitgestellt und alte VBX-Komponenten z. T. in das neue Format übersetzt. Viele der hier genannten Steuerelemente wurde später fester Bestandteil des Betriebssystems Windows und sind auch noch unter modernen Versionen wie Windows 11 verfügbar.[14][15] Damit verbunden gehen auch mehrere Steuerelemente von Windows Forms letztendlich auf die entsprechenden VBX-Steuerelemente zurück.[16]

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Entwicklung

In Visual Basic selbst konnten keine VBX-Dateien erstellt werden. Für das Erstellen von VBX-Bibliotheken wurde von Microsoft das Visual Basic Control Development Kit (CDK) angeboten. Dieses umfasste Programmierwerkzeuge, C++-Header und Lib-Dateien für Microsoft C bzw. Visual C++ und ist u. a. im Microsoft Professional Toolkit for Visual Basic 1.0 enthalten.[17][18] Auch andere Compiler für C++, wie beispielsweise Borland C++, Turbo C++, oder QuickC waren dazu in der Lage.[19][20]

Nachfolger

Der Nachfolger von VBX sind OLE Control Extensions (OCX), für 16- und 32-Bit-Plattformen. Die in OCX-Dateien enthaltenen ActiveX-Steuerelemente basieren auf dem Component Object Model (COM).[3] Die vergleichbaren Steuerelemente in VBX-Dateien tun dies nicht.[21][22] In Visual Basic war die Entwicklung von benutzerdefinierten Steuerelementen auf Basis von ActiveX erstmals in Version 5.0 möglich.[3]

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Literatur

  • Paul S. Cilwa: Windows 95 Programming with Custom Controls. Coriolis Group Books, 1996, ISBN 1-883577-73-X (englisch).

Einzelnachweise

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