Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Wölbling

Marktgemeinde im Bezirk St. Pölten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wölblingmap
Remove ads

Wölbling ist eine Marktgemeinde mit 2436 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk St. Pölten in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Marktgemeinde, Wappen ...
Remove ads

Geografie

Wölbling liegt im Mostviertel zwischen Krems und St. Pölten am östlichen Abhang des Dunkelsteinerwaldes. Der Osten liegt in 270 Meter Meereshöhe, nach Westen steigt das Land auf über 500 Meter an. Die höchste Erhebung ist der Satzberg mit 698 Meter.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 32,28 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent bewaldet, 35 Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ambach, Anzenhof, Hausheim, Landersdorf, Noppendorf, Oberwölbling, Ratzersdorf und Unterwölbling.

Nachbargemeinden

Bergern im Dunkelsteinerwald (KR) Paudorf (KR)
Thumb Statzendorf
Dunkelsteinerwald (ME) Obritzberg-Rust
Remove ads

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
Befestigte bronzezeitliche Höhensiedlung südlich des Singerkreuzes

Zwischen ca. 2200 und 1600 vor Christus befand sich westlich von Ratzersdorf eine bedeutende bronzezeitliche Siedlung.[3]

Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Noricum.

Die Burg Landersdorf wird erstmals 1115 urkundlich erwähnt. Das Rittergeschlecht der Lantrisdorf starb vermutlich Ende des 15. Jahrhunderts aus. Nachfolger bauten den einfachen Hof in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss um. Heute wird es als Revierleitung des Forstgutes, das dem Kloster Walpersdorf gehört, benutzt.[4]

Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung wurden mit 1. Jänner 1967 die bis dahin selbständigen Gemeinden Ambach und Oberwölbling zur neuen Gemeinde Wölbling zusammengeschlossen,[5] mit 1. Jänner 1968 wurde dann Unterwölbling eingemeindet[6] und mit 1. Jänner 1970 folgte dann noch Hausheim.[7]

Partnergemeinde ist seit Juli 2005 die oberbayerische Gemeinde Bischofswiesen. Beide verbindet ein Tauschgeschäft zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem Propst von Berchtesgaden im Jahr 1155.

An die schweren Kämpfe in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges im April und Mai 1945 erinnert der Soldatenfriedhof Oberwölbling, in dem mehr als 4.000 Gefallene zur letzten Ruhe gebettet wurden.

Einwohnerentwicklung

Wölbling: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
1.460
1880
 
1.571
1890
 
1.616
1900
 
1.906
1910
 
1.682
1923
 
2.170
1934
 
2.334
1939
 
2.246
1951
 
1.996
1961
 
1.966
1971
 
2.103
1981
 
2.014
1991
 
2.376
2001
 
2.532
2011
 
2.444
2021
 
2.467
2025
 
2.436
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
Remove ads

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Thumb
Schloss Landersdorf
Thumb
Pfarrkirche Oberwölbling
Thumb
Filialkirche Unterwölbling

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 69, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 89. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1175. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,19 Prozent.

Fladnitztal-Radroute

Die Fladnitztal-Radroute führt als Rundstrecke durch die Gemeinden Obritzberg-Rust, Statzendorf, Wölbling und Karlstetten und ist auch für ungeübte Radfahrer bewältigbar.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[8] eine Volksschule und eine Mittelschule.[9]

Remove ads

Politik

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Gemeindeamt, Oberer Markt 1, in Oberwölbling

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2005 Herbert Erber
  • 2005–2016 Gottfried Krammel (SPÖ)[17]
  • 2016–2025 Karin Gorenzel (SPÖ)
  • seit 2025 Peter Hießberger (ÖVP)

Wappen

Der Gemeinde wurde 2002 folgendes Wappen verliehen: Durch eine silberne Leiste gespalten, vorne in Schwarz eine goldene Kugel, hinten in Rot auf grünem Hügel ein silberner Turm mit schwarz geöffnetem Tor, schwarzen Fensteröffnungen, vier Zinnen mit schwarz geöffneten Schießscharten und einem blauen Dach mit silbernem Knauf.[18]

Partnerschaftsgemeinden

Remove ads

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Wölbling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads