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Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1949

Wahl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1949 fand am 12. September 1949 durch die Bundesversammlung im Bundeshaus in Bonn statt. Die Bundesversammlung wählte den FDP-Vorsitzenden Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten. Das entsprach einer Koalitionsvereinbarung zwischen CDU/CSU und FDP nach der Bundestagswahl 1949, die außerdem die Wahl Konrad Adenauers zum Bundeskanzler (am 15. September 1949) vorsah.

 0000  Flagge Deutschlands  1954 
Wahl des Bundespräsidenten
durch die 1. Bundesversammlung
(804 Mitglieder – absolute Mehrheit: 403)
Thumb
Standarte des Bundespräsidenten
Bonn, 12. September 1949

Theodor Heuss (FDP)
Erster Wahlgang 377  
Zweiter Wahlgang 416  
51,7 %
Kurt Schumacher (SPD)
Erster Wahlgang 311  
Zweiter Wahlgang 312  
38,8 %
Rudolf Amelunxen (DZP)
Erster Wahlgang 28  
Zweiter Wahlgang 30  
3,7 %
Andere
Erster Wahlgang 9  
Zweiter Wahlgang 2  
0,2 %

Bundespräsident
vor der Wahl
Karl Arnold (geschäftsführend)
CDU
Sitzverteilung in der
1. Bundesversammlung
nach Fraktionen
           
Insgesamt 804 Sitze
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Bundesversammlung

Zusammenfassung
Kontext

Die Bundesversammlung wurde gemäß § 8 BPräsWahlG von dem Präsidenten des Bundestages, Erich Köhler, geleitet.

Nach Art. 54 Abs. 5 GG ist gewählt, wer im ersten oder zweiten Wahlgang „die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder der Bundesversammlung erhält“. 1949 waren hierzu 403 Stimmen notwendig. In dem weiteren 3. Wahlgang ist der Kandidat mit den meisten Stimmen gewählt. Angesichts der 395 von 804 Sitzen, über die die Regierungskoalition (CDU/CSU 280, FDP 87, DP 28) in der Bundesversammlung verfügte, wurden Kurt Schumacher, dem Vorsitzenden der SPD, mit nur 279 Sitzen von vornherein kaum Chancen eingeräumt, erst recht nicht dem Kandidaten Rudolf Amelunxen der Zentrumspartei (21 Sitze). Die KPD brachte es auf 40 Sitze. Einige wenige Stimmen wurden für Personen abgegeben, die gar keine Kandidatur erklärt hatten. Eine Beschränkung der Wahl auf zugelassene Wahlvorschläge wurde erst durch das Gesetz über die Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung vom 25. April 1959 eingeführt.

Weitere Informationen Partei, Mitglieder ...
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Ergebnis

Zusammenfassung
Kontext

Im ersten Wahlgang wurden 803, im zweiten Wahlgang 800 Stimmen abgegeben. (Alle Zahlen ohne die nicht stimmberechtigten Berliner Mitglieder der Bundesversammlung.)

Weitere Informationen Wahlgang, Kandidat ...
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