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Wanderlust

Sehnsucht, vertraute Verhältnisse zu verlassen und sich die weite Welt zu erschließen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wanderlust
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Wanderlust beschreibt die Lust am Wandern, den steten inneren Antrieb, sich zu Fuß die Natur und die Welt abseits oder auch nahe der Heimat zu erschließen.

Schnelle Fakten Der Wanderer über dem Nebelmeer ...
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Näheres

Im neuzeitlichen Deutsch wurde der Begriff stark durch die Romantik geprägt: »Wandern, ja Wandern ist meine Lust« – so in den Studentenwanderliedern von Joseph von Eichendorff und später von Joseph Victor von Scheffel. In den Wandervereinen des 19. Jahrhunderts und im Wandervogel nach 1900 wurde es institutionalisiert und durch Liedgut und Schrifttum der Jugendbewegung so populär, dass es als Germanismus auch im Englischen übernommen worden und dort seit etwa 1902 nachgewiesen ist.[1] Auch in anderen Sprachen wie Italienisch, Dänisch oder Irisch wurde Wanderlust als Begriff für Fernweh übernommen.

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Literarische Beispiele

1838 dichtete Ludwig Bechstein in seinen Wanderungen durch Thüringen:

„Wanderlust
Schwellt die freie Mannesbrust!
Mit lusthellem Angesicht
Grüssen wir das Morgenlicht.
Hügelab und Berghinan
Ueber Wald und Wiesenplan
Ziehn wir rüstig unsre Bahn.
Wanderlust
Freit aus Stubenqualm und Dust,
Schwellt die Mannesbrust!“[2]

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Albrecht, Hans-Joachim Kertscher (Hrsg.): Wanderzwang – Wanderlust. Formen der Raum- und Sozialerfahrung zwischen Aufklärung und Frühindustrialisierung. (= Hallesche Beiträge zur europäischen Aufklärung; 11), Niemeyer, Tübingen 1999, ISBN 3-484-81011-4.

Quellen

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