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Werksiedlung Stahlwerkstrasse

Wohnsiedlung mit 7 zusammengebauten Wohngebäuden in der Stadt Schaffhausen, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Werksiedlung Stahlwerkstrasse der Georg Fischer AG (GF) in Schaffhausen ist eine ehemalige Arbeitersiedlung, die durch die Karlsruher Architektengemeinschaft «Curjel & Moser» im Heimatstil geplant wurde. Die von 1910 bis 1911 als Arbeiterkolonie Schwarzadlergut errichtete Anlage ist im Kulturgüterschutz-Inventar der Schweiz als «Kulturgut von regionaler Bedeutung» (B-Objekt, KGS-Nr. 14511) klassifiziert[1] und ist Teil des «Ortsbilds von nationaler Bedeutung» im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS).[2]

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Werksiedlung Stahlwerkstrasse (2020)
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Lage

Die Siedlung befindet sich auf der «Breite», einem Plateau über dem Mühlental, das noch im 21. Jahrhundert von den ehemaligen Werksanlagen der Georg Fischer AG geprägt wird. Der nahe «Felsenstieg» ist ein Treppenweg, der von den Werksiedlungen der «Breite» direkt zum «Werk III» führt.

Im Frühjahr 1948 liess Georg Fischer eine weitere Werksiedlung für Arbeiter und Angestellte mit 44 Wohnungen im Nordosten der Anlage errichten.[3]

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Geschichte

Die Wohnquartiere am Rand der «Breite» wurden in den Jahren 1895 bis 1930 errichtet. Georg Fischer war 1906–1907 Bauherr der Werksiedlung «Schwarzadlergüetli» mit hoher «architektonischer und historischer» Qualität.[4] Wenige Jahre später sollte auch die nordwestlich anschliessende Stahlwerkstrasse erschlossen werden.

«Curjel & Moser» planten zu gleicher Zeit das Kunsthaus Zürich und den Badischen Bahnhof in Basel. Die U-förmige Anlage in der Stahlwerkstrasse umfasst eine Reihe von 11 Häusern unterschiedlicher Haustypen, die vom Heimatstil geprägt sind. Die zwei- bis dreigeschossigen Häuser sind giebel- oder traufständig. Im nach Norden geöffneten Innenhof mit Gärten befinden sich zwei Waschhäuser. Die Schauseite der «imposanten» Anlage ist nach Süden ausgerichtet, ihre Ansicht ist heute durch «hässliche neue Garagenfronten» beeinträchtigt.[5]

Südlich der Anlage befand sich noch in den 1980er Jahren eine grosse Freifläche mit Pflanzgärten.[6] Erst in jüngster Zeit wurde die gegenüberliegende Strassenseite mit Reihenhäusern im Stil des Minimalismus bebaut.

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Literatur

  • Ernst Strebel: «Eine kleine, freundliche, sonnige und saubere Arbeiterstadt» – Die Arbeiterkolonie Schwarzadlergut der Architekten Curjel und Moser in Schaffhausen. In: Unsere Kunstdenkmäler. Band 33 (1982), Nr. 4, doi:10.5169/seals-393470.
  • Thomas Gnägi: Arbeiterkolonie der Baugesellschaft Breite (Schwarzadlergut), Schaffhausen. In: Werner Oechslin, Sonja Hildebrand (Hrsg.): Karl Moser. Architektur für eine neue Zeit: 1880 bis 1936. Band 2. gta, Zürich 2010, ISBN 978-3-85676-250-6, S. 207–210.

Siehe auch

Commons: Werksiedlung Stahlwerkstrasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fussnoten

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