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Więcbork

Stadt in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Więcbork (deutsch Vandsburg) ist eine Stadt im Powiat Sępoleński der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 13.350 Einwohnern.

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Geographische Lage

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Die Stadt aus der Vogelperspektive (2019)

Die Stadt liegt in Westpreußen, etwa 30 Kilometer östlich von Złotów (Flatow), 35 Kilometer südlich von Chojnice (Konitz) und 40 Kilometer nordwestlich von Bydgoszcz (Bromberg). An das Wohngebiet der Stadt grenzt ein See.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Seit dem Mittelalter ist die Stadt ein Adelsbesitz, der nacheinander den Familien Grzymala, Peperzyński, Więcborski, Zebrzydowski, Garczyński, Smoczewski und Potulicki gehörte.

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Vandsburg nordöstlich der Stadt Schneidemühl – siehe obere Bildhälfte – auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 (gelb markierte Flächen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevölkerung).

Nach der Ersten Polnischen Teilung 1772 wurde die Stadt ein Teil des Königreich Preußen.

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Vandsburg südlich der Stadt Zempelburg am Zempelburger See auf einer Landkarte von 1914

Die Stadt, die ein Eisenbahnknotenpunkt war, gehörte bis nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zum Landkreis Flatow in Westpreußen. Vandsburg war Sitz eines Land- und Stadtgerichts; im Jahr 1845 war dieses außer für das Stadtgebiet für 28 Dorfschaften zuständig gewesen.[1]

Mit Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 wurde der östliche Teil des Kreises Flatow mit den Städten Vandsburg, Zempelburg und Kamin in Westpreußen ohne Abstimmung dem polnischen Staat angegliedert (der deutsche Bevölkerungsanteil in diesem östlichen Teil betrug rund 72 %).[2] Dieser östliche Teil bildete später den neuen polnischen Landkreis Sępolno/Zempelburg, zu dem Vandsburg bis auf die mit den Zweiten Weltkrieg einhergehende Unterbrechung im Zeitraum 1939 bis 1945 seither gehörte.

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Demographie

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Religionen

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Katholische Kirche in Więcbork

Die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs in Vandsburg anwesende Bevölkerung war überwiegend evangelisch. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gab es in Vandsburg zwei evangelische Kirchen, ein evangelisches Diakonissenmutterhaus des DGD, eine Evangelische Gemeinschaft (eG, heute evangelisch-methodistische Kirche) eine katholische Kirche und eine Synagoge.

Die Vandsburger Diakonissen verlegten ihr Mutterhaus 1921 nach Elbingerode (Harz).

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Verkehr

Die Stadt hatte einen Bahnhof an den Bahnstrecken Oleśnica–Chojnice (weiterer ehemaliger Bahnhof im Ortsteil Runowo Krajeńskie) und Świecie nad Wisła–Złotów (weitere ehemalige Halte in Dorotowo, Pęperzyn, Sypniewo und Zakrzewek).

Gemeinde

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Więcbork gehören die Stadt selbst und 21 Dörfer mit Schulzenämtern.

Söhne und Töchter der Stadt

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Bartłomiej Bonk
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Literatur

  • Vandsburg, Stadt, am Vandsburger See, Kreis Flatow, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Vandsburg (meyersgaz.org).
  • Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen, Band 2, Marienwerder 1789, Teil I, S. 100, Nr. 6.)
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Topographie des Flatower Kreises. In: Preußische Provinzialblätter, andere Folge, Vol. VII, Königsberg 1855, S. 45–46.
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Der Kreis Flatow. In seinen gesammten Beziehungen. Lambeck, Thorn 1867, S. 254–257.
  • Goerke, Otto: Der Kreis Flatow. In geographischer, naturkundlicher und geschichtlicher Beziehung dargestellt. [1. Auflage: 1918] 2. Auflage, Gifhorn 1981, mit einem Nachtrag über die Zeit von 1918 bis 1945 von Manfred Vollack (902 Seiten, 113 Abbildungen und sieben Karten).
  • Mathias Niendorf: Minderheiten an der Grenze – Deutsche und Polen in den Kreisen Flatow (Złotów) und Zempelburg (Sępólno Krajeńskie) 1900–1939 (Dissertation, Universität Kiel 1996). Harrassowitz, Wiesbaden 1997, ISBN 3-447-03917-5. (eingeschränkte Vorschau)
  • Joh. Heise: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Westpreußen, Band I: Pommerellen mit Ausnahme der Stadt Danzig, Danzig 1881–87, S. 424–426 (books.google.de)
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Einzelnachweise

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