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Wilhelm-Exner-Medaille

österreichische Auszeichnung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilhelm-Exner-Medaille
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Die Wilhelm-Exner-Medaille ist eine österreichische Auszeichnung für herausragende Wissenschaftler und Forscher und wird von der Wilhelm-Exner-Stiftung des Österreichischen Gewerbevereins vergeben.[1]

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Verleihung 2014

Geschichte

Die Wilhelm-Exner-Medaille wurde im Jahr 1921 anlässlich des 60-jährigen Mitgliedsjubiläums von Wilhelm Exner im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) ins Leben gerufen. Ziel war es, Persönlichkeiten zu ehren, die – dem Vorbild Exners folgend – durch wissenschaftliche Leistungen die wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich gefördert haben. Exner selbst zählte gemeinsam mit Carl Auer von Welsbach und Oskar von Miller zu den ersten drei Trägern der Auszeichnung.[2]

Die Stiftung, unter deren Schirmherrschaft die Medaille vergeben wird, wurde 1921 vom ÖGV gegründet. Ihr Zweck besteht in der Förderung wissenschaftlicher Leistungen mit konkretem wirtschaftlichem Nutzen. 2021, anlässlich des 100-jährigen Bestehens, wurde die Stiftung im Sinne einer organisatorischen Neubelebung erneut durch den ÖGV ins Leben gerufen.[3]

Die Medaille wurde vom renommierten Medailleur Stefan Schwartz entworfen.[4]

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Grundsätze der Verleihung

Die Wilhelm-Exner-Medaille wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihre wissenschaftlichen Leistungen die Wirtschaft in besonderer Weise gefördert haben. Die Auszeichnung richtet sich an Forscherinnen und Forscher, deren Arbeiten eine direkte oder indirekte Wirkung auf industrielle und gewerbliche Entwicklungen entfalten. Dieses Auswahlkriterium folgt dem Leitbild Wilhelm Exners, der Wissenschaft und Unternehmertum als eng verbundene Kräfte für gesellschaftlichen Fortschritt betrachtete.[5]

Die Medaille wird jährlich vom Österreichischen Gewerbeverein über die Wilhelm-Exner-Stiftung vergeben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein Gremium, das sich aus Mitgliedern der Stiftung und früheren Medaillenträgern zusammensetzt.

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Aussehen

Die Bronze-Medaille hat einen Durchmesser von 7,5 cm und ein Gewicht von 196,47 g. Auf der Vorderseite trägt sie Bild und Namenszug Wilhelm Exners; unten rechts am Ansatz der Büste befindet sich die Signatur „St Schwartz“. Auf der Rückseite ist der Name des Preisträgers und das Jahr der Verleihung geprägt sowie die Umschrift „Wilhelm-Exner-Medaille des Österreichischen Gewerbevereins in Wien“. Umlaufend ist die Inschrift „Exner-Medaille des N. Ö. Gewerbevereines in Wien“ eingeprägt.[6][7]

Wilhelm Exner-Lectures

Um die neuen Wilhelm Exner-Medaillen-Träger zu ehren, bieten die Exner-Vorlesungen ein Symposium, auf dem die ausgezeichneten Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsthemen vorstellen. Die Vorträge ergänzen die feierliche Verleihung der Medaille und bieten die Möglichkeit, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen.[8][9]

Preiskomitee

Die Auswahl der Träger der Wilhelm-Exner-Medaille erfolgt durch ein mehrstufiges Nominierungsverfahren. Vorschläge können von Mitgliedern des Österreichischen Gewerbevereins, früheren Medaillenträgern sowie ausgewählten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft eingereicht werden. Die eingegangenen Nominierungen werden von einem Preiskomitee geprüft, das sich aus Mitgliedern der Wilhelm-Exner-Stiftung (unter anderem von Hans Sünkel und Anton Zeilinger) und Vertretern des Österreichischen Gewerbevereins zusammensetzt. Dieses Gremium bewertet die Kandidaten anhand ihrer wissenschaftlichen Leistungen und deren wirtschaftlicher Relevanz. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Medaille trifft der Vorstand der Wilhelm-Exner-Stiftung.[10][11]

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Preisträger

Zusammenfassung
Kontext

Unter den über 240 Preisträgern befinden sich 24 Nobelpreisträger (Stand 2024).[12]

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Commons: Wilhelm-Exner-Medaille – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Die Medaille auf der Seite der Wilhelm-Exner-Medaillen-Stiftung

Einzelnachweise

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