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Winning BLW

Automobilzulieferer für präzisionsgeschmiedete Getriebe- und Achskomponenten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Winning BLW GmbH, früher Bayerisches Leichtmetallwerk (BLW), ist ein Automobilzulieferer für präzisionsgeschmiedete Getriebe- und Achskomponenten mit Sitz in Remscheid. Bis 2020 gehörte das Unternehmen der Sona-Gruppe, die in jenem Jahr Insolvenz anmelden musste.[1][2] Im September 2020 wurde es von der tschechischen Winning Group übernommen.[3] Es bestehen drei Produktionsstandorte in Deutschland: Duisburg, Remscheid und Penzberg.

Schnelle Fakten

Heute werden bei der Winning BLW präzisionsgeschmiedete Kegelräder, präzisionsgeschmiedete Schalträder und präzisionsgeschmiedete Synchronisierungselemente produziert.

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Geschichte des Unternehmens

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Denkmalgeschütztes Verwaltungsgebäude des ehemaligen Bayerischen Leichtmetallwerks in München

Das Bayerische Leichtmetallwerk wurde 1925 in München gegründet. Die Verwaltung des BLW befand sich in einem neben dem Produktionsgelände gelegenen heutigen Baudenkmal am Frankfurter Ring 227 im Münchner Stadtteil Schwabing. Der nördliche Teil des Grundstücks lag im Stadtteil Freimann.

In der Zeit des Nationalsozialismus waren 832 Zwangsarbeiter für das Bayerische Leichtmetallwerk Erich Heymann und Hans Raiser o.H.G tätig. Der ThyssenKrupp-Konzern, zu dem das Unternehmen später gehörte, zahlte für BLW wie für alle Tochterunternehmen in die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ ein.[4] 1941 erwarb das Bayerische Leichtmetallwerk die 1908 gegründete Gießerei Friedrich Oberhänsli & Cie in Lochau, um seine Produktion von Ventilen für Flugmotoren dorthin auszulagern. Von den über 500 dort tätigen Personen in den Folgejahren waren mehr als die Hälfte Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge.[5][6]

1968 übernahm TRW das Bayerische Leichtmetallwerk.[7][8] Später firmierte das Unternehmen zunächst unter Bayerisches Leichtmetallwerk Graf Blücher von Wahlstatt GmbH & Co. KG, 1989 wurden die BLW von der Thyssen AG übernommen. Thyssen legte das Unternehmen schließlich mit der Rheinstahl Wanheim in Duisburg und Teilen der Bergischen Stahlindustrie in Remscheid zusammen, wodurch 2002 aus der Thyssen Umformtechnik + Guss und der BLW Präzisionsschmiede schließlich die ThyssenKrupp Präzisionsschmiede entstand.[9]

2008 übernahm die indische Sona Okegawa, ein Gemeinschaftsunternehmen der Sona Group und der Mitsubishi Materials, die ThyssenKrupp Präzisionsschmiede mit rund 630 Mitarbeitern. Das Unternehmen firmierte als Sona BLW Präzisionsschmiede GmbH.[10] Nach der Insolvenz 2020 gelangte es zur tschechischen Winning Group und wurde in Winning BLW GmbH umbenannt. 2023 wurde das Werk München aufgegeben und die Firma zog auf das ehemalige HAP-Gelände in Penzberg.[11] Das Münchener Areal wurde von der Hammer AG gekauft, die nach dem Auszug des Unternehmens das Gelände zusammen mit der Landeshauptstadt München neu entwickeln möchte.[12]

Im Oktober 2025 stellte das Unternehmen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.[13]

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Einzelnachweise

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