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Wolle
die weichen Haare des Fells vor allem der Schafe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wolle ist das aus zusammenhängenden Fasern bestehende Fell des Hausschafes sowie im weiteren Sinne das spinnfähige Unterhaar anderer Säugetiere, unter anderem der Kaschmirziege, des Alpakas und des Angorakaninchens.[7] Letztere werden häufig mit einem tierspezifischen Vorsatz versehen (z. B. Alpakawolle) oder als „Haar“ (z. B. Kamelhaar) bezeichnet.[8]
Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend weltweit verwendet wird und bis heute trotz Kunstfasern und Baumwolle in der internationalen Wirtschaft große Bedeutung besitzt.[9]
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Etymologie
Das Wort für Wolle hat in den meisten Untergruppen der indogermanischen Sprachfamilie Entsprechungen, die auf eine gemeinsame Vorform zurückgehen (rekonstruiert als uridg. *h₂wĺ̥h₁-neh₂-), z. B. in den germanischen Sprachen Englisch, Niederländisch, Schwedisch, Isländisch, aber auch in baltischen Sprachen (litauisch vìlna) oder im Keltischen (walis. gwlân). Auch lateinisch lāna (in den romanischen Sprachen fortgesetzt z. B. als span. lana, frz. laine, port. lã oder rum. lână) gehört hierher (aus älterem *wlānā). Beispiele für Kognaten in älteren Sprachen sind Altnordisch (ull), Hethitisch (hulana) und Altindisch (ūrna).[10] Noch nicht geklärt ist die mögliche Verwandtschaft mit lat. vellus „(Schaf-)Wolle; Schaffell, Vlies; Fell, Haut“ und vellere „rupfen“, das vermutlich in die Zeit zurückweist, als Wolle noch nicht geschoren, sondern ausgerauft wurde.[11]
Die Tatsache, dass wir für die indogermanische Ursprache das Wort für Wolle erschließen können, gibt unter der Voraussetzung einer ausreichenden Datierung für das Auftreten des Wollschafes einen entscheidenden Hinweis für deren Alter, und indirekt auch für die indogermanische Urheimat.[12]
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Kulturgeschichte
Zusammenfassung
Kontext
Wolle im engeren Sinne ist ein besonderer Haartyp bei Hausschafen, der in einem langen Prozess züchterischer Veränderungen aus dem Haarkleid der Wildschafe entstanden ist. Von den vorderasiatischen Entstehungsgebieten breitete sich die Technologie rund um die Verwendung von Schafwolle nach Europa, Asien und in den Osten Afrikas aus, insbesondere der Iran und Ägypten wurden schon bald nach dem ersten Auftreten in Vorderasien von der neuen Technologie erreicht. In Europa hat sich die Wollnutzung des Schafes spätestens im Übergang zur Bronzezeit endgültig durchgesetzt, nachdem zuvor ausschließlich Pflanzenfasern, vor allem die Flachsfaser, zur Textilherstellung verwendet worden waren.[13.1]
In Altamerika wurde Wolle im zentralen Andengebiet und in den angrenzenden Gebieten ab etwa 5000 v. Chr. verwendet; sie stammte von domestizierten und wilden Kamelartigen, vermutlich Alpakas. Sie ist als echte Weberei ab 2500 v. Chr. in Peru nachgewiesen, erreichte zwischen 2000 und 200 v. Chr. im zentralen Andengebiete in der Weberei ihren Höhepunkt und konnte ab etwa 800 v. Chr. an der südperuanischen Küste auch gefärbt werden (sog. Paracas-Textilien).[14]
In Nordamerika finden sich ebenfalls Wollwebereien. Sie wurden vor allem aus Bergziegenwolle hergestellt, etwa die Decken der zu den Tlingit gehörenden Chilkat an der Nordwestküste in Alaska. Die Navajos des Südwestens verwendeten neben Baumwolle Schafwolle für ihre Webereien, mit der sie Kleider und Decken herstellten.[15]
Nach Zentralasien, insbesondere Usbekistan, die Mongolei bis hin nach China ist die Wollweberei erst sehr spät gelangt. Wolle verwendete man hauptsächlich zur Filzherstellung und für die Herstellung von Teppichen, oder man beschränkte sich auf die Nutzung der Felle als Pelze, etwa beim Karakulschaf.[13.2]
Im Gegensatz zum Schaf hat das Haarkleid der Ziegen nur wenige züchterische Veränderungen bei der Wollnutzung erfahren. Lediglich die Angoraziege bildet eine Ausnahme: Ihr Vlies ähnelt dem des Wollschafes. Allerdings stellt Kaschmirwolle lediglich Unterwolle dar, die den Ziegen beim Wollwechsel ausgekämmt wird, und das Haarkleid der Kaschmirziege ist gegenüber der Stammform Bezoarziege nur wenig verändert. Über die Anfänge der Gewinnung und Verarbeitung von Ziegenwolle ist indes wenig bekannt.
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Eigenschaften von Wolle
Biochemie
- Wolle ist wie Seide aus faserförmigen Strukturproteinen oder Gerüsteiweißen (Skleroproteine) aufgebaut. Im Falle der Wolle ist dies Keratin. Jedoch unterscheiden sich Wolle und andere Tierhaare vom Fibroinfaden etwa der Seide durch ihren hohen Schwefelgehalt (drei bis vier Prozent), der auf dem hohen Gehalt des Keratins an der Doppelaminosäure Cystin beruht, die mit ihren Disulfidbrücken das Keratin besonders stabil vernetzt.
- Thermisch oder chemisch können diese Brücken aufgespalten werden, so dass das Keratin verformbar wird (z. B. Dauerwelle).
- Keratine sind in Wasser, Säuren und Basen unlöslich und werden durch die meisten eiweißspaltenden Enzyme nicht angegriffen, sind also auch unverdaulich (außer durch Kleidermotten).[16]
Physikalische und technische Eigenschaften der Faser
- Die Faserproteine sind anfälliger gegen chemische Schädigungen und ungünstige Umgebungsbedingungen als das Zellulose-Material pflanzlicher Fasern.
- Die Wollfaser ist gröber als textile Fasern wie Baumwolle, Leinen, Seide und Kunstseide. Die Wollfaser hat einen Durchmesser zwischen 16 µm und 40 µm. Die gröberen Fasern sind am längsten. Feine Wolle misst ca. 4 cm bis 7,5 cm; extrem grobe Fasern erreichen sogar eine Länge von bis zu 14 cm.
- Wollfasern besitzen einen annähernd runden Querschnitt.
- Die Faseroberfläche hat eine dachziegelartige Schuppenstruktur. Dadurch können sich unterschiedlich gerichtete Wollfasern aneinander verhaken und verfilzen (was die Pillingneigung von Wolle erklärt).
- Charakteristisch für Wolle ist ihre wellenförmige Struktur (Kräuselung) mit bis zu zwölf Wellen pro Zentimeter bei feinen Fasern und zwei oder weniger bei groben Fasern.
- Die Farbe ist gewöhnlich weißlich, kann aber auch braun und schwarz sein, besonders bei den gröberen Typen, die wiederum einen stärkeren Glanz aufweisen als die feinen Fasern.
- Die Höchstzugspannung der Einzelfaser im trockenen Zustand liegt zwischen 130 und 210 N/mm² bzw. die feinheitsbezogene Höchstzugkraft zwischen 0,10 und 0,16 N/tex. Im nassen Zustand verlieren die Fasern 5 bis 25 % ihrer Festigkeit gegenüber den Werten im trockenen Zustand, was im Gegensatz zum Verhalten von Pflanzenfasern steht. Die Höchstzugkraftdehnung trocken liegt bei 28 bis 48 %, im nassen Zustand zwischen 29 und 61 %.[4]
- Die elastische Faser kehrt nach begrenzter Streckung oder Kompression zu ihrer ursprünglichen Länge zurück und verleihen daraus gefertigter Kleidung so die Fähigkeit, die Passform zu bewahren, schön zu fallen und nicht so leicht einzugehen. Wolle, die während der ‚Tuchherstellung gestreckt wurde, kehrt darum allerdings auch beim Waschen zur ursprünglichen Faserlänge zurück.
- Da die Fähigkeit, sich zu kräuseln und zu wellen, es den Fasern ermöglicht, aneinander zu haften, ergeben selbst locker gewebte Garne einen starken Stoff. Sowohl Kräuselung wie Elastizität erlauben die Herstellung locker strukturierter Garne und Stoffe, die wärmedämmende Luft einschließen und zurückhalten.
- Die geringe Dichte von Wolle erlaubt die Produktion sehr leichter Stoffe.
- Wolle nimmt Farbe sehr leicht auf.[17]
Gebrauchseigenschaften und Anwendungen
- Als Kleidung:
- Wolle kann große Mengen an Wasserdampf aufnehmen. Flüssiges Wasser wird aufgrund des enthaltenen Wollfetts von der Oberfläche der Faser abgestoßen und bietet somit bis zu einem gewissen Grad Schutz vor Nässe. Die Feuchtigkeitsaufnahme kann bis zu 33 % des Trockengewichts betragen, ohne dass sich die Wolle feucht anfühlt. Außerdem leitet sie die Feuchtigkeit schneller ab als beispielsweise die viel verwendete Baumwolle. So können Stoffwindelüberhosen aus Wolle über Nacht am Kind sein, ohne dass die Feuchtigkeit aus der Überhose an die Umgebung abgegeben wird.
- Wolle nimmt Schmutz schlecht an. Solange das natürliche Wollwachs nicht herausgewaschen wird, verschmutzen Wollstoffe kaum und müssen nur selten gereinigt werden.
- Die elastische Faser knittert kaum.
- Sie ist sehr farbbeständig und schwer entflammbar. Wolle brennt nicht, sondern verkohlt nur.
- Wolle nimmt im Gegensatz zu Kunstfasern wenig Gerüche (z. B. Schweiß) an und hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion – aufgenommener Geruch wird wieder an die Luft abgegeben, die Wolle riecht nach kurzem Lüften wieder neutral. Dies liegt darin begründet, dass Wolle antibakterielle Eigenschaften besitzt.
- Sie kann Schweiß chemisch binden und somit lange neutralisieren.[18]
- Aufgrund der wasserspeichernden und luftpolsternden Eigenschaften[19] sind Wollsocken (mind. 70 % Anteil reiner Wolle) bestens geeignet um warme Füße zu behalten. Vor allem ein feuchter Fuß wird schnell kalt. Wollsocken sind deshalb wärmender als eine Doppelschicht (kühlender) Baumwollsocken.
- In Abhängigkeit von der Schafrasse und der Spinntechnik kann Wolle zum Fusseln (Pilling) neigen, was man durch Fusselfrei-Ausrüstungen oder Verarbeitungsqualität mindern kann.
- Wollkleidung kann als unangenehm kratzig empfunden werden. Wie kratzig eine bestimmte Wollsorte ist, hängt von der Schafrasse und der Beschaffenheit der Faser ab. Allgemein lässt sich sagen, dass eine feinere Faser auch weicher und nicht kratzig ist. Die Feinheit von Wollfasern wird in Micron angegeben und reicht von 16 (sehr fein) bis 35 (grob) Micron.
- Für technische Anwendungen eignet sich (Schafs-)Wolle als antistatisches und schwer entflammbares Material, z. B. in den Sitzen von Autos und Flugzeugen.
- Als Dämmstoff: Da Wolle (bezogen auf ihr Gesamtvolumen) aus bis zu 85 % Luft besteht und Konvektion verhindert, eignen sie sich als Wärmedämmstoff. Wolle hat zudem eine so genannte natürliche Thermoregulations-Eigenschaft.
- Als organischer Dünger in Form von Schafwollpellets. Hierfür verwendet man die schlechten Wollqualitäten aus oben bezeichneten Qualitätsbereichen 5 und 6. Diese sind oft mit Dung behaftet, was die Verwendung als stickstoffreichen organischen Biodünger begünstigt. Schafwolle ist als Düngemittel in der Betriebsmittelliste[20] für den ökologischen Landbau aufgeführt.
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Gewinnung und Verarbeitung
Zusammenfassung
Kontext
Gewinnung
Der Wollgewinnung dienen Schafe, Kaschmirziegen und Angoraziegen, Angorakaninchen, Kamele und Kleinkamele wie Alpakas, Lamas und Vikunjas, Moschusochsen und Yaks.
Zur Wollgewinnung werden die Tiere geschoren oder ausgekämmt, einige Schafrassen (Soay) werden gezupft. Die unbearbeitete Wolle direkt nach der Schur wird als Schweißwolle bezeichnet.
- Schafschur im Mittelalter
- Schafschur mit handbetriebener Schere (1914)
- Schafschur
Weiterverarbeitung


Für eine textile Nutzung werden direkt nach oder auch während der Schur minderwertige und verschmutzte Teile aussortiert (Bauch, Bein, Kopf und Hintern). Dazu wird das gesamte Vlies im ersten Verarbeitungsschritt auf einem Sortiertisch ausgebreitet und in Augenschein genommen. Das hochwertige Vlies wird zusammengelegt und für die weitere Verarbeitung gesammelt und verpackt.[21]

Danach wird die Wolle gewaschen, kardiert und/oder gekämmt, eventuell gebleicht und/oder gefärbt und zu Streichgarn oder Kammgarn versponnen. Dabei wird die zu spinnende Wolle per Hand (meist mit einem Spinnrad) oder maschinell zu einem langen dünnen Faden (Garn) gesponnen.
Dieses lässt sich zu Stoffen weben, zum Stricken (Strickwaren) und Wirkwaren verwenden oder es wird von Hand oder maschinell zu Teppichen geknüpft.
Zusätzliche Eigenschaften erhält die Wolle durch das sogenannte Ausrüsten, beispielsweise den Schutz vor Mottenfraß (eulanisieren), Filzfreiheit (Hercosett-Verfahren, EXP-Verfahren), Maschinenwaschbarkeit (Superwash) und anderes.
Aus nicht für Textilien einsetzbare Wolle werden zudem Düngepellets für die Landwirtschaft hergestellt.[22]
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Bezeichnungen
Nach Art der Herstellung
- Schurwolle oder Reine Schurwolle ist neue, unmittelbar von einem lebenden Tier stammende Wolle
- Reißwolle ist ein aus Alttextilien hergestelltes Recyclingprodukt, eine Variante davon ist Extraktwolle
- Schwöde-, Schwitz- oder Gerberwolle bezeichnet Wolle von den Fellen geschlachteter Tiere
- Sterblingswolle bezeichnet Wolle von verendeten Tieren
- Strickwolle bzw. Handstrickgarn kann aus unterschiedlichen Fasermaterialien bestehen. Es sind Garne vom reinen Wollgarn bis zum reinen Kunstfasergarn (meist Acryl) erhältlich. Daneben finden sich Mischungen aus Wollen von verschiedenen Schafrassen oder auch mit anderen Tierarten wie Alpaka oder Yak sowie Pflanzenfasern wie Baumwolle oder Leinen.
Nach Herkunft
- Alpakawolle ist die Wolle des Alpakas
- Angorawolle ist die Wolle des Angorakaninchens
- Kamelhaar ist die Wolle von Kamelen
- Merino-Possum-Wolle besteht aus den Haaren des in Neuseeland vorkommenden Fuchskusus. Es zeichnet sich durch sehr geringes Gewicht und außergewöhnlich gute Isolationsfähigkeit aus.
- Qiviuq ist die Unterwolle des Moschusochsen
- Schafwolle:
- Cheviotwolle stammt vom Cheviot-Schaf
- Crossbredwolle stammt von Crossbredschafen, einer Kreuzung aus Merino- und Grobwollschaf
- Kurkwolle oder Lammwolle stammt von der ersten Schur eines Schafes
- Merinowolle stammt vom Merinoschafe
- Zahlreiche weitere Schafrassen-Wollen, z. B. Corridale, Blueface Leister, Jacob, Wensleydale etc. (bei industrieller Kleidung wird die Rasse in der Regel nicht ausgezeichnet; bei Handstrickgarnen ist dies dagegen üblich)
- Shahtoosh ist die Wolle des Tschirus
- Vikunjawolle ist die Wolle des Vikunjas
- Yakwolle besteht aus der Wolle des Yaks
- Ziegenwolle:
- Mohair stammt vom Haar der Angoraziege
- Kaschgora stammt von der Kaschgoraziege
- Kaschmirwolle wird aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen, siehe auch Pashmina
Spezielle Gewebe und Textilien aus Wolle
- Aus grobem Wollgewebe (Loden) wurde jahrhundertelang die Wetterbekleidung der bäuerlichen Bevölkerung Europas hergestellt. Eine genauso lange Tradition hat nachträglich gewalkter Lodenstoff.
- Tweed ist ein besonders grober, warmer und dauerhafter Wollstoff. Original Harris Tweed kommt von den Äußeren Hebriden. Bekannte italienische Webereien von hochwertigen Wollstoffen sind u. a. Cerruti, Zegna, Guabello und Loro Piana.
- Die Bezeichnungen wie „Super 100“, „Super 120“ etc. findet man auf jedem besseren Anzug aus Schurwolle. Es sollte auf dem Label des jeweiligen Stoffherstellers angebracht sein. Es bezeichnet die Feinheit des versponnenen Wollgarns, z. B. Super 100 bedeutet: 100 Meter des Garns wiegen ein Gramm. Je höher die Zahl, desto feiner ist das Garn, derzeit (2005) werden bis Super 210 für sehr feine und sehr teure Stoffe verarbeitet. Die Bezeichnung ist aber nicht geschützt, so dass ebenso auf renommierte Stoffhersteller zu achten ist.
- Der Islandpullover wird traditionell aus der Wolle des Islandschafts gefertigt
- Anatolische Teppiche und Gabbeh wurden lange Zeit ausschließlich aus Wolle gefertigt
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Wirtschaftliche Bedeutung

Weltweit werden in fast 100 Ländern rund 2,2 Millionen Tonnen Wolle jährlich produziert, das meiste davon in Australien, gefolgt von China, Neuseeland, Argentinien, Indien, Großbritannien und Nordirland mit mehr als 50.000 Tonnen pro Jahr (FAO 2009). In Deutschland beträgt die Schafwollproduktion rund 8000 Tonnen. Deutsche Wolle hat auf dem Weltmarkt jedoch einen schweren Stand, gegenüber Neuseeland mit seinen hochweißen, feinen Qualitäten können hiesige Erzeuger preislich und qualitativ nur schlecht konkurrieren.[23] Hinzu kommen komplizierte rechtliche Vorgaben, die Rohwolle als problematisches Nebenprodukt der Schafhaltung einstufen.[24] Ein Großteil der Wolle wird in der Bekleidungsindustrie weiterverarbeitet, gröbere Fraktionen werden für Bettwaren, Polsterungen, Teppiche und Düngepellets verwendet.
Das Wollsiegel ist ein Gütezeichen für Erzeugnisse aus reiner Schurwolle und eine Standardisierung bei der Qualitätskennzeichnung der Textilien.
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Siehe auch
Literatur
- Norbert Benecke: Der Mensch und seine Haustiere. Die Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung. Theiss Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-1105-1.
- Karina Grömer: Prähistorische Textilkunst in Mitteleuropa. Geschichte des Handwerkes und Kleidung vor den Römern. Mit Beiträgen von Regina Hofmann-de Keijzer zum Thema Färben und Helga Rösel-Mautendorfer zum Thema Nähen. Naturhistorisches Museum Wien, Wien 2010, ISBN 978-3-902421-50-0 (PDF).
- Hannelore Eberle, Hermann Hermeling, Marianne Hornberger: Fachwissen Bekleidung. 9. Auflage. Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2007, ISBN 978-3-8085-6209-3.
- Anny Kastner: Faser- und Gewebekunde. 15. Auflage. Handwerk und Technik/Büchner, Hamburg 2008, ISBN 978-3-582-04243-9.
- Ursula Völker, Katrin Brückner (Hrsg.): Von der Faser zum Stoff. Textile Werkstoff- und Warenkunde. 34. Auflage. Handwerk und Technik/Büchner, Hamburg 2009, ISBN 978-3-582-05112-7.
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Weblinks
Commons: Wolle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Wolle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Wikiwand - on
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