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Ymir

Riese der nordischen Mythologie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ymir
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Ymir (altnordischZwilling, Zwitter“ oder „Lärmer“) ist in der germanischen Schöpfungsgeschichte ein Riese, der als erstes Lebewesen gilt. Sein Name gilt als sehr alt und ist sprachlich mit dem altindischen Yama und dem altpersischen Yima verwandt.[1] Ein anderer Riese der nordischen Urzeit namens Aurgelmir (oder Urgelmer bzw. Örgelmir) wird oft mit Ymir gleichgesetzt.

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Ýmir und Auðhumbla, Bronzeskulptur von Einar Jónsson (1874–1954)

Ymir war ein zweigeschlechtlicher Urzeitriese. Er entstand aus der Vermischung des Gletschereises von Niflheim mit dem Feuer von Muspellsheim und ernährte sich von der Milch der Urkuh Auðhumbla. Als er von der Milch der Urkuh getrunken hatte, schlief er ein. Aus seinem Schweiß unter dem linken Arm entwuchsen ihm Sohn und Tochter, beide ohne Namen. Mit seinen Füßen erzeugte er einen sechsköpfigen Sohn, den man mit dem Riesen Thrudgelmir gleichsetzt.

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Ymir wird von Odin und seinen Brüdern zerrissen. Radierung von Lorenz Frølich (1820–1908)

Die ersten Götter, Odin, und Vili, töteten den Frostriesen Ymir und bauten aus seinen Körperteilen die Welt:

In einem ähnlichen kosmogonischen Mythos ging aus dem indischen Urmenschen Purusha die Welt hervor.

Fast alle Vorzeitriesen ertranken in Ymirs Blut. Nur Bergelmir, der Sohn Thrudgelmirs, entkam mit seiner Frau auf einem bootartigen Untersatz. Er gilt als Stammvater des Riesengeschlechts der Hrimthursen.

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Siehe auch

  • Tuisto, mythischer Stammvater der Germanen

Literatur

  • Folke Ström: Nordisk hedendom. Göteborg 1961.
  • Britt-Mari Näsström: Fornskandinavisk religion. En grundbok. Lund 2002.
Commons: Ymir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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