Werser-Rhien-Germaansch

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Werser-Rhien-Germaansch
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Werser-Rhien-Germaansch, ook Rhien-Werser-Germaansch oder Istwäoonsch is ene ümstreden Ünnergrupp binnen dat Westgermaansch.

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Germaansche Dialektgruppen üm Christi Gebort:
     Noordgermaansch
     Noordseegermaansch
     Werser-Rhien-Germaansch
     Elvgermaansch
     Oostgermaansch

De Begreep geit op den düütschen Spraakwetenschopper Friedrich Maurer torügg un ümfaat de Vöörlöpers vun de nedderfrankschen un verscheden midddeldüütsch Varietäten.[1]

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Naam

De Naam Istväoonsch stammt vun de Istwäonen, een germaanschen Stamm, den Tacitus in sien Wark Germania nöömt.[2] Plinius de Öllere schrivt över de Istwäonen ook noch dat se dicht di de Rhien leevt.[3]

Theorie

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Friedrich Maurer sien Klassifikatschoon vun de germaanschen Dialekten

Na Friedrich Maurer siene Ansicht weer dat kladistsche Stammbaummodell, dat in dat 19. Jhd. un frohe 20. Jhd. begäng weer, nich akkeraat noog is to verklaren woans de germaanschen Dialekten mit eenanner verbunnen sünd un sik ünnereenanner verhollt. Statt de traditschonelle Ansicht, na de sik dat Oorwestgermaansche in Ooldengelsch, Ooldnedderfranksch, Ooldsassisch, Ooldfreesch un Ooldhoogdüütsch opdeelt het, het Maurer vöörslaan dat sik Westgermaansch in wiedere Ünnergruppen deelt.[4]

Dat Werser-Rhien-Germaansch billt in de Theorie enen Övergang twüschen Elvgermaansch un Noordseegermaansch.[5]

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Literatur

  • Heinrich Beck: „Rhein-Weser-Germanen“. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Ruutgever): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 24. De Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017163-5, S. 532–533. Online DOI: 10.1515/9783110906141.
  • Carol Henriksen, Johan van der Auwera: „The Germanic Languages“. In: Johan van der Auwera, Ekkehard König (Ruutgever): The Germanic Languages. Routledge, London/New York 2013 (Erstveröffentlichung 1994), S. 1–18, ISBN 978-0-415-05768-4. Online bei Google Books.
  • Johannes Hoops, Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Ruutgever): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 7. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN 978-3-11-011445-4.
  • Edward James: The Franks. (The Peoples of Europe). Basil Blackwell, Oxford/Cambridge (Massachusetts) 1988, ISBN 0-631-17936-4.
  • Friedrich Maurer: Nordgermanen und Alemannen: Studien zur germanischen und frühdeutschen Sprachgeschichte, Stammes- und Volkskunde. 3., überarb. und erw. Aufl. Francke, Bern/München 1952 (Erstauflage 1942) (Bibliotheca Germanica, 3).
  • Plinius der Ältere: Naturalis Historia. Buch 4, Kapitel 28. Ruutgever: Lisa Cerrato, übersetzt von Henry Thomas Riley und John Bostock. Perseus Digital Library, Medford 2025. Kapitel online Zitierlink.
  • Orrin W. Robinson: Old English and its Closest Relatives: A Survey of the Earliest Germanic Languages. Routledge, London/New York 2003, ISBN 1-134-84900-1.
  • Stefan Sonderegger: Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Band I. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1979, ISBN 3-11-003570-7.
  • Tacitus: Gesamtausgabe. Kapitel 2. Perseus Digital Library, Medford 2025. Kapitel online Zitierlink.
  • C. J. Wells: German: A Linguistic History to 1945. Oxford University Press, Oxford 1987, ISBN 0-19-815809-2.

Footnote

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