Loading AI tools
Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 47. Reserve-Division war ein Großverband der Preußischen Armee im Ersten Weltkrieg.
47. Reserve-Division | |
---|---|
Aktiv | 25. August 1914 bis 2. August 1918 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Siehe: Gliederung |
Die Division wurde ab 25. August 1914 aufgestellt. Sie war Teil des XXIV. Reserve-Korps unter General der Infanterie Friedrich von Gerok an der Westfront, wurde im September 1914 zur 5. Armee verlegt und stand zwischen Maas und Mosel im Stellungskrieg. Ende November erfolgte der Abtransport der Division an die Ostfront. Dort wurde sie im Raum Krakau ausgeladen und der österreichisch-ungarischen 4. Armee des Erzherzog Joseph Ferdinand an die Karpathenfront zugeführt. Sie kämpfte Anfang Dezember 1914 während der Schlacht von Limanowa-Lapanow an der Stradomka bei Muchowka.[1] Die Division unter Führung des Generalleutnants Alfred von Besser bildete bei der Gegenoffensive der Korpsgruppe „Roth“ auf der Orlowka-Höhe 597 und bei Raibrot einen starken Frontpfeiler und hatte großen Anteil am österreichischen Erfolg. Nach dem russischen Rückzug sicherte die Division bis zum März 1915 am Dunajec.
Anfang Mai 1915 beteiligte sich die Division am Frontdurchbruch zwischen Gorlice–Tarnów. Sie stand wiederum im Verband der k.u.k. 4. Armee. Zwischen 15. Mai bis 23. Juni absolvierte die Division weitere Stellungskämpfe am San-Abschnitt bei Nieroda und Maziarnia und stieß danach bis zum Wisznia-Abschnitt vor. Nach Kämpfen bei Krasnik erfolgte Ende Juli der weitere Vormarsch von der Wysnika bis zum Wieprzfluss. Zwischen 20. August und 3. September 1915 folgte die Division dem Vormarsch der deutschen 11. Armee zwischen Bug und Jasiolda nach Norden. Im September 1915 im Raum Slonim vorgehend, wurde die Division dem Landwehrkorps Woyrsch unterstellt. Es folgten zur Jahreswende Stellungskämpfe an der oberen Schtschara im Raum Ostrow. Die Division wurde dabei dem XXXVIII. Reserve-Korps zugeteilt. Im Juli und August 1916 kämpfte die Division erfolgreich in der Abwehrschlacht bei Baranowitschi-Goroditsche gegen russische Angriffe und verblieb die nächsten Monate wieder in Unterstellung der Armeeabteilung Woyrsch.[2]
Anfang Mai 1917 kehrte die Division an die Westfront zurück. Bis Anfang Juni wurde sie im Raum Toul an der Linie Remenauville-Regnieville eingesetzt. Nach der Schlacht an der Aisne verstärkte sie im Juni 1917 die Stellungen am Chemin des Dames, bis Ende November 1917 bestand die Division Stellungskämpfe an der Ailette.
Ab 21. März 1918 kämpfte die Division in der deutschen Frühjahrsoffensive am Südflügel der im Raum beidseitig St. Quentin konzentrierten 18. Armee. Die Division stieß im Verband der Gruppe „Gayl“ (13. Landwehr- und 47. Reserve-Division) über die Oise aus dem Raum La Fère nach Westen vor, am 22. März überwand sie den Crozat-Kanal bei Tergnier. Bis 24. März besetzte die Division Chauny und verstärkte das Vorgehen der nun übergeordneten Gruppe „Conta“ (IV. Reserve-Korps) auf Noyon und Lassigny.[3]
Nach Verlegung zur 7. Armee (Max von Boehn) im Raum Laon erfolgte am 28. Mai der Vorstoß über die Vesle auf Soissons. Die Division stand dabei als Reserve im Verband des VIII. Reserve-Korps (Gruppe Wichura) und beteiligte sich am Vorstoß auf Villers-Cotterêts. Die Division griff am 2. Juni im Zentrum Wichuras ein und verblieb danach bis Mitte Juli als Reserve im Hinterland von Hartennes. Nach der alliierten Gegenoffensive erfolgte der notwendige Rückzug hinter die Aisne.[4] Die Division verteidigte dabei bis Ende Juli einen Vesle-Abschnitt der schwerbedrängten Front zwischen Soissons und Reims und wurde dann herausgezogen. Am 2. August 1918 wurde die Division in Lothringen aufgelöst.
ab 3. November – Stellungskämpfe nördlich der Ailette
Dienstgrad | Name | Datum[5] |
---|---|---|
Generalleutnant | Bogislav von Bagenski | 25. August 1914 bis 10. November 1914 |
Generalleutnant | Alfred von Besser | 11. November 1914 bis 25. April 1917 |
Generalmajor | Hartwig von Eichendorff | 26. April 1917 bis 2. August 1918 |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.