Allgemeiner Islamischer Kongress 1931
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Der Allgemeine Islamische Kongress (arabisch المؤتمر الاسلامي العام, DMG al-Muʾtamar al-islāmī al-ʿāmm) war eine internationale Konferenz, die vom 6. bis 17. Dezember 1931 in Jerusalem zusammentrat und an der ca. 150 muslimische Delegierte aus über 20 Ländern teilnahmen.[1] Der Kongress wurde von Mohammed Amin al-Husseini, dem Großmufti von Jerusalem, und Schaukat ʿAlī, Oberhaupt des indischen Kalifat-Komitees, einberufen. Wichtigste Themen waren die Zukunft Palästinas, das Projekt einer islamischen Universität in Jerusalem und die Hedschas-Bahn.[2] Auf dem Kongress wurde ein Exekutivkomitee eingesetzt, das in regelmäßigen Abständen weitere Kongresse einberufen sollte. Das durch den Kongress entstandene personelle Netzwerk existierte bis in die 1960er Jahre weiter und hielt unter dem Namen Islamischer Weltkongress verschiedene internationale Konferenzen ab.