Anschläge in Bottrop, Essen und Oberhausen 2019
Anschläge mit Pkw am 1. Januar 2019 in Bottrop und Essen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Anschläge in Bottrop, Essen und Oberhausen 2019 bildeten eine Serie von 13, von verschiedenen Seiten unmittelbar nach der Tat als fremdenfeindlich motiviert betrachteten,[1][2] laut Urteil des Essener Landgerichts jedoch durch einen akuten Schub einer paranoiden Schizophrenie ausgelösten[3] Angriffen auf Menschen mittels eines Pkw. Der Täter Andreas N. steuerte sein Fahrzeug in der Silvesternacht 2018/2019 in Bottrop, Essen und Oberhausen gezielt auf Fußgänger.[4] Zehn Personen, darunter zwei Kinder, wurden verletzt, eine davon schwebte zeitweise in Lebensgefahr.[5][1][6] Fünf der Verletzten stammen aus Syrien und zwei aus Afghanistan.[7][8]
Laut ersten Zeitungsberichten behandelten die Behörden die Amokfahrt zunächst als terroristischen Anschlag;[9] die Bundesanwaltschaft, die in einem solchen Fall zuständig wäre, übernahm jedoch nicht die Ermittlungen, da die Schuldfähigkeit des Täters noch nicht geklärt war.[10] Am 22. Januar 2019 teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass der Amokfahrer in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden ist.[11] Im Dezember 2019 stufte das Landgericht Essen den Täter als vollständig schuldunfähig ein. Einen terroristischen oder ausländerfeindlichen Hintergrund sahen die Richter nicht, da abseits seiner Wahnvorstellungen kein Ausländerhass unterstellt werden könne.[12]
Der Fahrer habe laut dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen Herbert Reul in Tötungsabsicht gehandelt.[2] Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums wollte die Tat 2 Tage danach nicht als Terrorakt bezeichnen.[13]