Arkstorm
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Ein Arkstorm (korrekt ARkStorm für Atmospheric River kilo Storm, dt. sinngemäß tausendfacher „Atmosphärischer Fluss“) ist die Bezeichnung für ein Wetter-Szenario des United States Geological Survey, das schwere Winterstürme mit heftigen Regenfällen in Kalifornien untersucht.[1] Das Szenario wurde zur Prüfung der Katastrophenschutzmaßnahmen erstellt und ist ein Glied in einer Kette solcher möglicher Naturkatastrophen wie Erdbeben (ShakeOut), Tsunamis, Waldbränden, Erdrutschen und Küstenerosion.[1]
Grundlage für das skizzierte Wetterphänomen sind ähnliche Regenfälle wie jene, die am Weihnachtsabend 1861 begannen und 45 Tage ununterbrochene Niederschläge brachten (Große Flut von 1862);[2] weite Teile des Central Valley wurden damals unpassierbar[1] und Los Angeles zu einem schlammigen See.[2] Untersuchungen von Sedimenten der Flussterrassen großer Flüsse in Kalifornien zeigen jedoch, dass diese Flut noch nicht einmal die schwerste in der Geschichte Kaliforniens war.[2]
Im Arkstorm-Szenario wurden die Messdaten von zwei als Pineapple Express („Ananas-Express“) bezeichneten Wetterlagen im Januar 1969 und Februar 1986 zusammengeführt und mittels Computern simuliert.[2] Das berechnete Ergebnis waren schwere Regenfälle für 23 Tage.[3] Das Szenario erzeugt also nicht die schlimmste vorstellbare Ausprägung, ist also kein Worst-Case-Szenario.[4] Für Kalifornien wird die Häufigkeit von Arkstorms auf einen Vorfall in 100 bis 200 Jahren geschätzt.[4]