Die Bahnstrecke Luzern–Immensee verbindet Luzern mit Immensee, dem Ausgangspunkt der Gotthardbahn (GB). Sie wurde von der GB erbaut und am 1. Juni 1897 als Luzerner Gotthardbahn-Zubringer eröffnet. Mit Verstaatlichung der Gotthardbahn wechselte die Strecke per 1. Mai 1909 ins Eigentum der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Weitere Informationen Luzern–Immensee ...
Luzern–Immensee
Bahnhof Luzern Verkehrshaus
Streckennummer (BAV):500 (Luzern–Gütsch (Abzw.))
570 (Gütsch (Abzw.)–Immensee)
Fahrplanfeld:600
Streckenlänge:19,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 11 
0,0 Luzern 436 m ü. M.
KLB nach Kriens
Schönheim 199 m
1,7 Heimbach 438 m ü. M.
Gütsch 326 m
2,2 Gütsch nach Bern, nach Olten,
nach Rotkreuz und nach Lenzburg
Reuss Geissmatt 130 m
Musegg (Stadttunnel) 2107 m
Zufahrt des Verkehrshauses
6,1 Würzenbach 441 m ü. M.
Luzern Verkehrshaus Ausweiche
Schiltenneune 166 m
Seeburg 113 m
Lerchenbühl 560 m
Meggen Zentrum
10,7 Meggen 472 m ü. M.
Letten 37 m
13,6 Merlischachen
16,2 Küssnacht am Rigi 457 m ü. M.
Schwarzenbach 124 m
Strecke von Rotkreuz
19,2 Immensee 460 m ü. M.
Strecke nach Arth-Goldau
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Streckenbeschreibung

Die Bahnstrecke hat samt den Endbahnhöfen sieben Bahnhöfe und Haltestellen in den Gemeinden Luzern und Meggen sowie im Bezirk Küssnacht. Die Strecke ist einspurig; Kreuzungsmöglichkeiten gibt es nur in den Bahnhöfen Küssnacht am Rigi, Meggen und Luzern Verkehrshaus (bis 2007 Dienststation Würzenbach), die infolge des Halbstundentaktes auf der Strecke auch ausgenutzt werden.

1994 drohte die Stilllegung der Strecke zwischen Luzern und Immensee, der Verkehr sollte auf Busse umgestellt werden.[1]

1997 wurde die Strecke total gesperrt, um diverse Sanierungen vorzunehmen, so wurde unter anderem in Küssnacht ein neuer Bahnhof gebaut. Seither verkehren die Gotthard-Fernverkehrszüge nach Luzern via Rotkreuz, die Strecke via Küssnacht bleibt dem Regionalverkehr und den Fernzügen nach Romanshorn vorbehalten.

Im Rahmen der S-Bahn Luzern wurde 2006 die Haltestelle Meggen Zentrum eröffnet;[2] im Bereich der Dienststation Würzenbach wurde der Bahnhof Luzern Verkehrshaus erstellt und 2007 eröffnet.[3] Luzern Verkehrshaus wurde überall als Haltestelle angekündigt, ist aus betrieblicher Sicht jedoch ein Bahnhof, da sich auf dem Bahnhofsgebiet Weichen befinden, um eine Ausweiche zu ermöglichen.

Seit März 2011 wird der Bahnhof Küssnacht abermals umgebaut. Statt der bisherigen niveaugleichen Querung der Gleise durch Füssgänger wird ein Mittelbahnsteig samt Unterführung erstellt. Dies ist ein Teil des Umbauprojektes des Bahnhofs zu einem regionalen Verkehrsknoten.[4]

Unfall im Gütschtunnel

Am 13. Dezember 1932 stiess der Regionalzug Luzern–Arth-Goldau mit dem internationalen Schnellzug StuttgartZürich–Luzern im Gütschtunnel zusammen. Dabei wurden sechs Menschen getötet und über zehn verletzt. Dieser Unfall bewirkte die schweizweite Einführung der Zugsicherung Integra-Signum.

Verkehrsangebot

Die Bahnstrecke wird jeweils stündlich von folgenden Linien befahren:

S 3 LuzernBrunnen (S-Bahn Luzern)

St. GallenHerisauWattwilRapperswilPfäffikon SZArth-GoldauKüssnacht am RigiLuzern FS Voralpen-Express

Letzterer hält in Luzern Verkehrshaus, Meggen Zentrum und Küssnacht, die S-Bahn an allen Haltestellen.[5] Die beiden Zugläufe ergeben in etwa einen Halbstundentakt. In Tagesrandlage und in den morgendlichen Stosszeiten verkehren die Voralpen-Express-Züge von St. Gallen her nur bis Rapperswil oder Arth-Goldau. In dieser Zeit verkehrt die S3 halbstündlich zwischen Luzern und Arth-Goldau, ab 22.00 Uhr nur zwischen Luzern und Küssnacht am Rigi, wobei ein Zug pro Stunde in der Verkehrslage des Voralpen-Express verkehrt und auch nur in Luzern Verkehrshaus, Meggen Zentrum und Küssnacht hält.

Einzelnachweise

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