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französischer Jazzpianist und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Claude Bolling (* 10. April 1930 in Cannes; † 29. Dezember 2020 in Saint-Cloud[1]) war ein französischer Jazzmusiker (Klavier), Komponist und Musikproduzent.[2]
Bolling, der als Wunderkind galt, gewann 1944 einen Jazzwettbewerb und gründete daraufhin seine eigene Jazz-Combo. 1948 trat er auf dem Jazzfestival in Nizza auf. Er spielte im gleichen Jahr mit Rex Stewart, 1951 mit Roy Eldridge und 1953 sowie 1956 mit Lionel Hampton Platten ein. Anschließend gründete er eine Big Band und arbeitete als musikalischer Leiter für Plattenaufnahmen (beispielsweise für Brigitte Bardot) und produzierte auch Filmmusik. Später schrieb er auch Kompositionen, in denen er Jazz und Klassik fusionierte, die etwa Jean-Pierre Rampal, Maurice André, Elena Durán oder Yo-Yo Ma aufführten. Für den Jazzpianisten George Shearing und den klassischen Gitarristen Angel Romero komponierte er das Concerto pour guitare classique et piano jazz, das mit Unterstützung von Ray Brown am Bass und dem Schlagzeuger Shelly Manne eingespielt wurde und 1981 auf LP erschien. Sowohl als Pianist als auch als Jazzkomponist war Bolling stark von Duke Ellington geprägt.
Als Filmkomponist war Bolling überwiegend im französischen Film tätig (darunter neunmal für Jacques Deray), gelegentlich auch in internationalen Produktionen. Er starb Ende Dezember 2020 im Alter von 90 Jahren.[3]
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