Erzeparchie Mosul (Chaldäer)
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Die Erzeparchie Mossul (lateinisch Archieparchia Mausiliensis Chaldaeorum) ist eine mit der römisch-katholischen Kirche unierte chaldäisch-katholische Erzeparchie mit Sitz in Mossul, Irak.
Erzeparchie Mosul (Chaldäer) | |
Basisdaten | |
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Kirche eigenen Rechts | Chaldäisch-katholische Kirche |
Staat | Irak |
Diözesanbischof | Najib Mikhael Moussa OP |
Gründung | 1967 |
Fläche | 528 km² |
Pfarreien | 10 (2004) |
Einwohner | 1.739.800 (2004) |
Katholiken | 20.600 (2004) |
Anteil | 1,2 % |
Diözesanpriester | 10 (2004) |
Ordenspriester | 4 (2004) |
Katholiken je Priester | 1471 |
Ständige Diakone | 1 (2004) |
Ordensbrüder | 6 (2004) |
Ritus | Chaldäischer Ritus |
Liturgiesprache | arabisch |
Kathedrale | Chaldäische al-Tahira-Kathedrale, St.-Paulus-Kirche (Mossul) (Prokathedrale) |
Anschrift | Mayassa B.P. 757 Mossul Iraq |
Die Diözese wurde am 14. Februar 1967 gegründet; Vorläufer war eine Prälatur. Die Erzeparchie wird durch einen Erzbischof geführt, der gleichzeitig Pfarrer der Prokathedrale St. Paul ist. Die heutige Diözese wurde durch Erzbischof George Garmo aufgebaut. Am 7. Dezember 2004 wurde die Kathedrale bei einem Bombenattentat schwer beschädigt. Der Bischofssitz wurde danach circa 10 km entfernt neu aufgebaut.
Seit 2008 steht die Erzeparchie Mossul im Fokus einer aufkommenden Christenverfolgung im Irak mit Bedrohungen durch islamistische Milizen, Einführung von Sondersteuern oder der Drohung, christliche Töchter mit muslimischen Männern zu verheiraten.[1] Erzbischof Paulos Faraj Rahho wurde 2008 entführt[2] und ermordet.[3]
Im Diözesangebiet liegt die 571 n. Chr. gegründete Abtei Dair Mar Elia (St. Elijah).[4]